Über das Bröckeln der Fassade des amerikanischen Patriotismus
Meist sind Kriegsfilme entweder historisch genau und so oft weniger unterhaltsam oder künstlich mit triefenden Lovestories zum stumpfen Holywoodblockbuster verarmt. Nicht so "Flags of our Fathers". Es geht um überschwängliche Stilisierung einfacher Soldaten zu heldenhaften Figuren, die lediglich durch das Aufstellen einer Flagge dazu geworden sind. Erzählerisch inspirierend umgesetzt durch Rückblenden, Perspektivwechsel, angemessener Gewaltdarstellung, realistischen Gefechten und den polarisierenden Gegensatz von Schein-"Friede-Freude-Eierkuchen" gegenüber Verlust, Gewalt und Diskriminierung. Ich bin nach diesen soliden 7/10 Punkten sehr gespannt auf "Letters from Iwo Jima" - Mr. Eastwood, make my day!