Alex fristet sein jugendliches Leben in einem abgelegenen Trailerpark und hat , wenn er nicht gerade irgendetwas reparieren muss , als Zerstreuung nur den Spielautomaten " Starfighters " , bei dem er als Kampfpilot eines Raumschiffes eine feindliche Invasionsflotte abwehren muss . Als er eines Tages den Highscore des Spieles knackt , fällt er aus allen Wolken . Ein Mann , der behauptet ein Außerirdischer zu sein , taucht bei ihm auf und eröffnet ihm , dass das Spiel eine Testsimulation war um fähige Piloten auf unterentwickelten Planeten für den echten Kampf gegen einen bösen Tyrannen zu finden . Also soll er ihn begleiten und ein echtes Raumschiff steuern . Zuerst glaubt Alex ihm kein Wort , doch das wird sich bald ändern ...
Aus mir unerfindlichen Gründen zählt der Film nicht zu den allseits bekannten Klassikern der 1980er Jahre wie " Die Goonies " , " Die unendliche Geschichte " , " Zurück in die Zukunft " , " E.T. " , " The lost Boys " oder wie sie alle heißen und bis heute weiß ich nicht warum . Es muss wohl daran liegen , dass es damals zu viele gute und originelle Filme gab , so dass dabei auch mal der ein oder andere Film , der mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte , unter den Tisch fiel - wie z.B. auch " Der Flug des Navigators " . Wenn es einen Film gibt , der es verdient gehabt hätte ein 1980er Jahre Klassiker zu werden , es aber nicht geschafft hat , dann dieser .
Die Geschichte wird mit Humor und Spannung erzählt - Masken , Kostüme , Sets und Effekte gefallen . Selbst die CGI Effekte – einige der frühsten überhaupt – wissen auch noch heute auf eine gewisse charmante Art zu überzeugen und waren damals sicherlich bahnbrechend . Zwar erinnert Alex´ Heldenreise frappierend an jene eines gewissen Luke Skywalker , dennoch hat man dabei nie das Gefühl nur ein einfaches " Star Wars / Krieg der Sterne " Plagiat zu sehen , wie es damals zahlreiche gab . Auf jeden Fall hat es selten einen Film gegeben , der es schaffte den Traum kleiner ( und großer ) Jungen ( und Mädchen ) besser darzustellen - auserwählt zu werden um das Universum zu retten . Und das nicht durch königliche Geburt , den Biss einer radioaktiven Spinne oder irgendeinen mechanischen Anzug , sondern durch Können ! Dass der Film dabei noch die aufkommende Kultur der Computerspiele als Ausgangspunkt nutzte , war natürlich auch nicht falsch und verstärkt noch den Nostalgiefaktor .
Früher war der Film leider auch nur sehr schwer zu bekommen . Auch wenn er heute ja sogar kostenlos recht schnell im Internet zu finden ist , ist es schon fast unglaublich , dass es ihn noch nicht als deutsche DVD Ausgabe gibt , wenn man bedenkt was für Filme heutzutage als Mediabooks mit 5 Bonus DVDs erscheinen .
Fazit : " The last Starfighter " ist ein zu unrecht fast vergessener Edelstein , der auf eine Wiederentdeckung warten würde . Ein absoluter Geheimtipp für Interessierte an diesem Jahrzehnt und dem Genres Science Fiction generell . Ein Gutes hat es immerhin , dass " The last Starfighter " dem Vergessen anheim fiel - wenigstens wird er dann nicht durch ein Remake , Reboot oder eine 40 Jahre später gedrehte Netflix Serienfortsetzung " verbessert " ...