Wieder einmal serviert uns Steven Seagal eine weitere B-Movie Produktion, die noch um einiges schlechter und mieser ausfällt, als seine sonstigen Filme der Neuzeit. Als Regisseur ist wieder Michael Keusch („Shadow Man“) mit an Bord. Zudem hat Seagal am Drehbuch mit geschrieben.
Marshall Lawson (Steven Seagal) ist Mitglied einer Spezialeinheit und gerade dabei für den nächsten geheimen Auftrag eine neue Einheit zusammen zu stellen. Dummerweise wird fast seine gesamte Crew, die eines spät Nachts noch durch die Häuser zieht und dabei in einer Stripbar ein Mädchen aufgabelt, von ihr kaltblütig ermordet. Bei seiner Ermittlungsarbeiten stößt Lawson auf ein Fläschchen mit CTX, welches sich um eine DNA-verändernde Droge handelt. Hinter der Sache steckt der Ex-Wissenschaftler und jetziger Terrorist Aroon (Adam Croasdell), der den tödlichen Plan verfolgt, die Droge in das Trinkwasser der Hauptstadt Frankreich´s Paris freizusetzen. Sein Ziel besteht darin die Menschen mit der neuen Droge zu infizieren, sie abhängig zu machen und daraus Profit schlagen zu können.
Der Film hat mit seiner selbst für einen B-Movie vorhandenen Story auch ganz schön mit sich selbst zu kämpfen. Denn die ist einfach nur mies und absolut unglaubhaft, weil einfach grottig und langweilig erzählt. Man muss einige Dialoge über sich ergehen lassen und ganz ehrlich, ich hab mich mehrmals selbst dabei erwischt wie ich auf die Uhr geschaut habe. Dazu gibt es hohe Regierungsbeamte die Seagal als Wahnsinnigen und Bedrohung sehen, weil dieser mal wieder über die Strenge geschlagen hat und meist sowieso keine Befehle verfolgt.
Sonst gibt es nur kurze Actionszenen zu sehen, die aus einigen blutigen Shootouts bestehen, aber einfach nur stümperhaft von Regisseur Michael Keusch inszeniert wurden. Das einzigste was der Typ drauf hat, sind zwei Explosionen, wo man ihm etwas Können zusprechen kann. Aber sonst kann der Mann mal gar nichts, weder den Einsatz von Zeitlupe noch den von Farbfiltern weiß er zu gebrauchen, zudem sind die Nachtszenen schlecht ausgeleuchtet und man erkennt als Zuschauer fast gar nichts.
Außerdem ist die Kamera viel zu unruhig gehalten, sie wackelt selbst in ruhigen Szenen in denen einfach mal nichts passiert.
Die Kulissen entsprechen eher dem Ostblock als jetzt Frankreich, wie die Story uns vorgaukeln will. Außerdem haben mich einige Szenen in der Stripbar, genau wie der finale Kampf in der Kirche an „Blade 2“ bzw. „Underworld“ erinnert. Die Augenszene ist ganz billig aus „Men in Black“ kopiert.
Die Auseinadersetzungen sind mit dermaßen übertriebenen Stilmittel inszeniert, das sie einfach an Glaubwürdigkeit verlieren. Vor allem besitzt der Film nicht mal ansatzweise eine vernünftige Kampfchoreographie, sondern meist liefern sich beide Parteien ihre Schlagabtausche mit heftigem herumwuchteln mit den Händen, indem sie dabei irgendwann mal zufällig damit den Gegner treffen und dieser tot zu Boden fällt. Das Blut fließt zwar an einigen Stellen, doch sind es immer wieder dieselben Finishingmoves mit denen die Gegner platt gemacht werden, und damit langweiligen sie auf Dauer zu sehr. Somit sind die Actionszenen einfach zu rar, und wenn sie dann doch mal auftauchen sind sie entweder mies oder total langweilig gedreht.
Steven Seagal liefert hier als Marshall Lawson eine seiner miesesten Leistungen in seiner Karriere ab. Andauernd läuft er ganz gemütlich durch den Film als ob nichts wäre, und der Endfight ist an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten.
Adam Croasdell verkörpert den Terrorist Aroon ganz zufriedenstellend und meiner Meinung nach liefert er dabei noch die beste Leistung ab.
Obwohl das bei den vielen schlechten Schauspielern nicht wirklich viel zu bedeuten hat.
Stümperhaft inszeniertes Machwerk, das auf jedem Gebiet versagt. Weder die Schauspieler, die Action noch der Score können wirklich überzeugen, von der Story will ich gar nicht erst sprechen.
Zudem macht sich während des Films Langweile breit.