Review

Ähnlich wie bei Tarantinos PULP FICTION werde ich auch bei Scorseses TAXI DRIVER nie die Begeisterung für "dieses Meisterwerk" und seine sich in Superlativen überbietenden Lobeshymnen nachvollziehen können. Weder Robert De Niros Wandlung vom harmlosen, motzenden Außenseiter zum selbsternannten und pschotischen Rachegott überzeugt mich, noch halte ich die Leistung einer jungen Jodie Foster in der Rolle der minderjährigen Prostituierten für den genialen Grundstein einer späteren großen Hollywoodkarriere. Als Sozialdrama spricht mich die eintönige Taxi-Odyssee durch New Yorks nächtliche Straßen auch überhaupt nicht an. Begeistern tun mich allenfalls die paar Makeup-Trickeffekte von Dick Smith, der u.a. De Niro die täuschend echte Irokesen-Gummiglatze mit aufgesprühten Stoppeln verpasste. Aber auch das finale Mini-Massaker wird stets gnadenlos überbewertet.

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