4
Schön, dass Tom Gerhardt das deutsche Spießbürgertum (der Dackelclub!) gehörig auf die Schippe nimmt. Unbestreitbar ist auch, dass er als in jedes Fettnäpfchen tretende Hausmeister die Rolle seines Lebens gefunden hat und diese auch vielseitig ist: daheim ein Patriarch, den restlichen Hausbewohnern gegenüber ein Pendant und in Gegenwart eines Vorgesetzten ein Speichellecker, der zu sämtlichen Körperöffnungen reinkriecht. Das ändert aber alles nichts daran, dass jede Folge nach einem sehr banalen Bauerntheater-Prinzip abläuft. Krause bekommt am Ende für sein großes Maul, seinen Egoismus und seine Dummheit stets eins auf den Deckel. Das böse Erwachsen für ihn ist für den Zuschauer jedes Mal schon aus einer Meile Entfernung zu erahnen. Saublöd sind sämtliche Nebenfiguren: die gluckenhafte Gattin, die nuttige Tochter, der debile Sohn, der stotternde Trottelfreund aus dem Züchterverein, usw.
10
Absolut genialer Proll Humor, diese "Hausmeister Krause" Serie. Tom Gerhardt als biederer Hausmeister, der Al Bundy in Sachen Pech in NICHTS nachsteht. Zusammen mit seiner Familie (hervorstechend: Axel Stein als ultraderber Prollo Sohn in bester "Ballermann 6" und "Voll normaal" Manier) und seinen Kumpels vom Dackelklub ergibt die Serie für mich eine der geilsten Comedyserien der letzten Zeit. Es gibt fast keine Folge in der ich nicht vor Lachen die Fenster zumachen müsste, da sonst meine Nachbarn wegen Ruhestörung Beschwerde einreichen würden. Einfach mal reingucken... Fazit: vooooooooooool geiiiiiiiil ey! 10/10