Review

Wie wird man eigentlich zur Rocklegende?

In Liam Lynchs

„Tenacious D in: The Pic of Destiniy“

wird dieser Frage mystisch, surreal und einfach nur verdammt nochmal lustig nachgegangen!


Zur Story:
JB (Jack Black) hat schon als Teenager den melodiösen Hardrock im Blut. Dafür bekommt er vom streng gläubigen Daddy (Meat Loaf) richtig den Allerwertesten voll. Aufgrund mangelndem Verständnisses entschließt sich JB, nach Aufforderung des Frontmannes von „DIO“, nach Hollywood zu pilgern, um dort ein fucking Rockgott zu werden! Mit der „Monster Mash“ Laute unterm Arm, kommt JB in Hollywood an und lernt Kyle (Kyle Gass) kennen, der ein begnadeter Gittarist ist. Kyle nimmt JB unter seine Fittiche, um ihn an seinem Superprojekt, dem „Kyle Gass Project“, partizipieren zu lassen. Das Projekt fällt jedoch mächtig ins Wasser als JB rausfindet, dass Kyle ein Muttisöhnchen ist. Doch glücklicherweise haben beide ein Mal auf ihren Ärschen, was sie nicht nur zusammenschweißt, sondern auch noch den Bandnamen „Tenacious D“ mit sich bringt...
„Jetzt kann die Rockerkarriere losgehen“, denken sich die beiden zukünftigen Guitar Heros, aber dazu fehlt ihnen noch ein mystisches Artefakt, nämlich das Pic of Destiny...
Wird ihre Suche und die Inbesitznahme des heiligen Grals des Rocks gelingen???


Jack Black, der auch in „School of Rock“ und „Nacho Libre“ seinen eigenwilligen Humor zur Schau stellte, bleibt seiner Linie in „Tenacious D ...“ auf jeden Fall treu. Für Fans der wohlproportionierten Rampensau ist das natürlich eine frohe Botschaft. Alle anderen jedoch, sollten den Streifen möglichst meiden, oder dem fetzigen Score Beachtung schenken. Kyle Gass, der nicht minder „schmächtig“ ist, spielt souverän und ein paar Lacher gehen definitiv auch auf sein Konto.
Kurz: Die Beiden beweisen das sie nicht nur in ihrer Band und im Theaterensemble „Actors Gang“ gut harmonieren!
Der Plot ist wahrlich eine fetzige Rockoperette, die gewollt sämtliche Klischees des Business propagiert. Dabei ist eine große Portion Detailverliebtheit und Herzblut bei der Umsetzung zu erkennen, was den Film nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern ihn zudem noch sympathisch macht. Hier harmoniert die Hard Rock Anarchie! „Tenacious D...“ soll ja nun mal als Bandbiopic fungieren und so maßlos überzogen und abgespaced die Story der Bandgründung dem Zuschauer auf die Pupille geballert wird, so glaubwürdig spielen die beiden Protagonisten Jack und Kyle ihre „Rollen“, dass man ihnen das was sie da präsentieren auch wirklich abkauft... So, oder so ähnlich muss es einfach gewesen sein!
Bei der Inszenierung werden dem Zuschauer auch kleine Seitenhiebe auf populäre Rockgruppen gewahr und das steigert natürlich den Spaßfaktor ungemein.
Neben ein paar bekannten Gesichtern, wie oben schon genannt, wird man sogar Dave Grohl (Ex Nirvana Drummer und nun bei den Foo Fighters) in der Rolle des Satans wiedererkennen.
Zum genialen Score gibt es nichts negatives hinzuzufügen und so bleibt mir als

Fazit:

„Tenacious D in: The Pic of Destiny“ ist ein kurzweiliger und demnach absolut unterhaltsamer Film, für alle die mit Jack Blacks Humor was anfangen können. Wenn man dazu noch guten alten Rock und auf flashige Interludes steht, dann kann ich nur sagen: „Fuck, schaut Euch diesen Streifen auf jeden Fall an!“

10 Punkte

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