Review

Die Knastklamotte von Bob Odenkirk steht in der Tradition der Filme, wo er selbst mal als Akteur mitwirken durfte („Relative Strangers“ und „My Big Fat Indipendent Movie“).
Das verheißt im Vorfeld weder etwas extrem gutes, noch was absolut grottiges... Mal schauen ob sich diese Prognose bewahrheitet?!

„Ab in den Knast“


Die Story:

Der Kleinganove John Lushitsky (Dax Shepard) ist schon das dritte mal aus dem Knast entlassen wurde und ist ziemlich stinkig auf den Richter, der ihm das Knastleben ermöglicht hat!
Da Johns Leben als Vorbestrafter sowieso nicht viel Sinn macht, schmiedet er den Plan dem Richter mächtig eins auszuwischen. Die passende Knarre besorgt, ruft John bei den örtlichen Justizbehörden an, um nachzufragen, wann denn sein Lieblingsrichter wieder seinem Amt waltet... Die Antwort das er vor drei Tagen gestorben ist enttäuscht natürlich John ziemlich, aber es gibt eine Lösung. Nelson Biederman IV (Will Arnett), des verstorbenen Richters Sohn, will John nun seine Rache zu Teil werden lassen. Der Plan Nelson in den Bau zu schicken klappt wie am Schnürchen, doch John will ihn Leiden sehen und somit lässt er sich auch einbuchten. John lernt Nelson besser kennen und findet heraus, dass der ein richtiges Weichei ist. Doch bald wendet sich das Blatt und Nelson kommt zu unerwarteter Anerkennung im Kittchen...


Plottechnisch hab ich schon bedeutend schlimmere Sachen erlebt, demnach kann man diesbezüglich auch nicht meckern. Auch die Akteursqualitäten sind passabel, auch wenn Will Arnett zu Beginn einem auf den Wecker geht mit seiner Art. Dax Shepard dagegen mimt die Rolle des rachesüchtigen Versagers souverän und kann aber nur zu Anfang die Lachmuskeln ein wenig strapazieren. Chi McBride in der Rolle des fettleibigen schwulen Farbigen Barry ist aber das absolute Highlight von „Ab in den Knast“! Kongenial mimt er die dicke farbige Tucke (die Quitscheentchenszene ist einfach nur der Abschuss). Die annehmbare Situationskomik und die passablen Dialoge, werden erst durch McBrides Präsenz witzig und so ist es ihm hauptsächlich zu verdanken, dass „Ab in den Knast“ nicht zur unterdurchschnittlichen Comedykost verkommt.
Die 80 min. Laufzeit sind auch genau abgepasst, so dass dieser Streifen nicht langweilig wird.
Ein Kompliment muss ich dem Score zukommen lassen, der stimmig und lustig zugleich ist!


Fazit:

„Ab in den Knast“ ist jetzt nicht der Oberbrüller, kann aber speziell durch Chi McBride und die lustigen Ideen punkten. Wer sich also ein paar Schmunzeler durch dicke schwule Farbige mit Quitscheentchen in der Hand und sanfter Stimmfrequenz vorstellen kann, der sollte mal einen Blick riskieren.

7 Punkte

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