In "Scream" treibt mal wieder ein Mörder sein unwesen, so dass einer nach dem anderen dran glauben muss. Nichts besonderes? In diesem Fall schon. Der Film ist durchweg spannend gemacht. Schon die Eingangssequenz leitet hervorragend in das Thema ein. Die Morde sind dabei recht blutig geraten, kommen aber dankenswerter Weise auch nicht zu häufig vor. Besonders beim Raten, wer denn nun der Mörder ist, wird der Zuschauer immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Mal glaubt man, den Täter identifiziert zu haben, bis man sich danach sicher ist, dass er es doch nicht gewesen sein kann, oder vielleicht doch? Die Auflösung lässt einen dann zumindest richtig staunen, wer den Film noch nicht kennt, kommt mit Sicherheit nicht drauf. Für Überraschung ist also gesorgt.
Garniert wird der Film mit jeder Menge schwarzen Humor, die den Zuschauer zusätzlich bei Laune hält und Abwechslung bietet. Auch die Schauspieler wissen alle zu überzeugen. "Scream" darf man als Horror- oder Thrillerfan auf keinen Fall verpasst haben und ist einen Kauf wert. Langeweile gibt es hier durch die gelungene Atmosphäre nicht. Nur die verstümmelte FSK 16 Fassung sollte man lieber meiden. Im Abspann gibt es dann noch einmal alle wichtigen Charaktere zu sehen. Wer sich wundert, warum Liev Schreiber als Cotton Weary hier ebenfalls gezeigt wird (er hat nur ein paar Sekunden Auftritt), dem sei gesagt, dass er in den damals schon geplanten Fortsetzungen noch eine wichtige Rolle spielen wird.
10 Punkte