Review

Aaaaahhh..... welch glorreicher Klassiker des "stecken wir uns in ein dämliches Kostüm und schlachten dralle Cheerleaderinnen ab, am besten wenn sie gerade von ihrem Footballerfreund auf dem Rücksitz seines Caddys auf dem einsamen Knutschhügel so richtig durchgenommen wird" Films! Ja, welch glorreiche Zeiten ließ uns dieser unvergessende Klassiker durchleben! So lässt dieser Film doch die hochangesehenden Rollen des Alibischwarzen, der blonden "Daddys Prinzesschen" Zicke und des hornbrillentragenden Mauerblümchens wieder aufleben (all die eben genannten Personen erleben den Nachspann für gewöhnlich nicht, he he). Auch ist das typische Artverhalten der blonden Cheerleadrinnen und ihrer Freundinnen in Gefahrensituationen zu bewundern: Ist ein messerschwingender Irrer hinter ihnen her, rennen sie ins Obergeschoss des Hauses, wo sie dann für gewöhnlich in der Falle sitzen. Aber was solls, pech für die Cheerleadrin, Glück für den Bodycount. Tatsächlich war Scream ein Pionier der Teenieslasher Filme, der uns zwei gute Fortsetzungen und eine neue Welle von Horrorfilmen beschere, darunter auch gute, wie z.B. "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast." aber natürlich auch Bullshit wie "The Final Stab".
Bei "Scream" handelt es sich jedoch um einen echten Klassiker, einmalig in der intensiven Inscenesetzung eines voyeuristischen Killers, was schon in der berühmten Eröffnungsscene ("Was ist dein Lieblingshorrorfilm?") mehr als deutlich wird (da hab ich ja mal nen geilen Satz vom Stapel gelassen). Der Spannungsgehalt dieser Scene wird zwar den Rest des Films meiner Meinung nach nie wieder erreicht, jedoch strotzt der Film dennoch vor Momenten, die für die alte "wenn sich die Olle erschreckt, wirft sie sich mir an den Hals" Aufreißmethode sehr gut geeignet sind. Auf uns Männer!  Mit anderen Worten: Der Film besitzt einen durchgehend hohen Spannungsrad. Und was die Schockszenen angeht: Personen, die an einem schwachen Herzen oder an Dünnpfiff leiden, würde ich den Film nicht empfehlen. Was die Kills angeht,  beschränkt sich der Film mit ein, zwei kreativeren Ausnahmen auf normales Messerabgesteche, jedoch muss man auch sagen, dass es auch mehr auf dass spannende einleiten des Kills ankommt, als auf den Kill selbst.
Insgesamt ein sehr guter Horrorfilm, für jeden zu empfehlen, es sei denn man hat Dünpfiff....

Details
Ähnliche Filme