In dem kleinen kalifornischen Städtchen Woodsboro geht das Grauen um: Zwei Teenager werden auf grausame Art getötet und ausgeweidet. Die Polizei steht vor einem Rätsel, wer könnte zu so einer grauenhaften Tat fähig sein? Sheriff Dewey Riley lässt erst mal alle Schüler zu sich rufen, um nach Hinweisen zu suchen, doch ohne Erfolg. Erst als der maskierte Killer einen Tag später die junge Sidney Prescott aufsucht, deren Mutter vor einem Jahr einer brutalen Vergewaltigung und Mord zum Opfer fiel, hat die Polizei einen Tatverdächtigen, und zwar Sidneys Freund Billy Loomis. Doch als dieser in Polizeigewahrsam ist, erhält Sidney einen Anruf des Killers.
Mit Scream hat Wes Craven dem dahinsiechenden Slashergenre den Defibrillator auf die Brust gesetzt und es mittlerweile auf vier Filme mit der gleichen Besetzung gebracht hat. Es ist einfach die Mischung aus Horror und Humor, die den Erfolg ausmachte, denn ansonsten ist Scream nicht gerade blutig oder liefert einen rekordverdächtigen Bodycount ab. Craven spielt dabei recht geschickt mit den typischen Klischees, referiert zahlreiche andere Filme und nimmt sich niemals selbst zu ernst.
Allerdings verkommt Scream dabei nie zur reinen Parodie (das hat dann Scary Movie übernommen). Die Story ist immer noch spannend gemacht und die Frage nach der Identität des Maskenmannes mit dem Messer regt zum Mitraten an. Mich würde echt mal interessieren wieviel Kohle die Halloween-Industrie mit dem Verkauf der markanten Gesichtsbedeckung gescheffelt hat.
Gut gelöst ist dann auch die Demaskierung ausgefallen. Wenn jetzt noch jemand die nervige Reporterin umgelegt hätte wärs ganz perfekt geworden.
8/10