Review

Abel Ferraras Meisterwerk aus den frühen 90ern hat nichts von seiner Schonungslosigkeit verloren. Christopher Walken mimt hier meisterhaft einen Gangsterboss, der nach einigen Jahren wieder aus dem Knast zurückkehrt und die Geschäfte erneut aufnimmt. Brutal räumt er zunächst mit allen auf, die ihm in der Zwischenzeit seinen Ruf und seinen Stand streitig machen wollten. Andererseits wird er selber zur Zielscheibe, als er versucht, mit den Gewinnen aus Drogen- und Prostitutionsgeschäften, in „Gutes“ zu investieren, wie z.B. in den Erhalt von Krankenhäusern etc. Der unglaublich stylische Film bringt den Zwiespalt der Hauptfigur drastisch und letztlich ohne jegliche Hoffnung auf den Punkt. Und obwohl Christopher Walken teilweise minutenlang vor sich hinstarrt, offenbart sich dem Zuschauer die innere Zerrissenheit auf ganzer Linie. Eine echte Filmperle!

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