Wenn denn dieses filmische Möchtegern-Machwerk wenigstens einen Verdienst für sich zu reklamieren weiß, dann gewiß jenen, den Fundus aller bekannten wie bewährten Knast- und Boxstreifen in einem solch hemmungslosen Maße geplündert zu haben, wie es zuvor kaum einmal ohne angemessene Schamröte vorgekommen sein dürfte...
Nicht nur folgt der gesamte Handlungsstrang total ausgelutschten filmischen Mustern, sondern auch die Charaktere vom unschuldig eingeknasteten Bullen (Wotan Wilke Möhring) über die rechtschaffene resozialisierungsgläubige Gefängnis-Direktorin (Anna Loos) bis hin zum in jeder Beziehung oberfiesen Counterpart (Ex-Lindenstraßen "Benny" Christian Kahrmann) sind allesamt sowas von schwer überzeichnet, daß man sich kaum noch das zynisch gebeutelte Grinsen verkneifen kann. Okay, eine gewisse Grundspannung vermag Die Unbeugsamen (auch dies ein mehr als unstatthaftes Zitat zum namensähnlichen Klassiker "Der Unbeugsame" von 1967) anfänglich durchaus aufzubauen, aber die im weiteren Verlauf nur noch platte, ironiefreie und bloße Stereotypen bedienende Darstellung zeitigt derart groteske Schauwerte, daß sogar per Selbstmedikation literweise verabreichte Feierabendbiere das überaus kritikwürdige Resultat nicht verhindern können: Ärgern über die Zeitverschwendung in Tateinheit mit schweren Selbstzweifeln.
Um den vielfach zitierten Schlußsatz der ZDF-VIP-Lady Nina Ruge zu bemühen: Alles wird gut. Nun ja, nicht ganz; manches bleibt einfach medioker, mies und des filmhistorischen Unterganges anheim gestellt. Mehr als schlappe 2,5/10 sind wirklich nicht drin.