In einem Gruselkabinett auf einem Jahrmarkt dürfen zahlende Besucher einen Blick in die Abgründe ihrer Seelen werfen und lernen. Ein habgieriger Erbe muss lernen, dass der reiche Erbonkel seinen Reichtum nicht allein durch harte Arbeit erwirtschaftet hat. Eine ehrgeizige Schauspielerin muss lernen, was es kostet, zu den zehn berühmtesten Schauspielern der Welt zu gehören. Eine Journalistin lernt, dass Musikinstrumente mehr als nur die Zeit ihrer Besitzer in Beschlag nehmen. Und ein Sammler von Edgar Allan Poe-Memorabilia muss lernen, dass man es mit dem Sammelwahn auch übertreiben kann.
Sehr schöne Gruselepisoden aus der Amicus-Schmiede. Eine vernünftige Mischung aus herkömmlichem gotischem Grusel und modernen Abstrusitäten. Ein Blick in die Seelen der Menschen und ihrer Besitzer. Unmodernes Gruselkino wie es gerne sein darf. Nichts für moderne Crash-Boom-Bang-Afficionados, sondern etwas für Zuschauer, denen ironisch erzählte Geschichten mit bösem Ende wichtiger sind als die dafür verwendeten, oft nicht so aufregenden, Spezialeffekte.