Prinzipiell hab ich nichts dagegen wenn Hollywood Filme historische Tatsachen und Geschehen falsch darstellen ( So wie zB bei Gladiator etc... ) . Ein Problem habe ich allerdings damit wenn auf Authenzität gepocht wird, wie bei diesem Film. Mit den historischen Maya hat Apocalypto eigentlich wenig zu tun. Die Maya werden eher als boshaftes Volk mit Menschenopfer oder als primitiv naive Dschungelbewohner dargestellt. Warum man dann den Zuschauer mit Maya Sprache quälen muss, bleibt mir unverständlich. So kommt aber zumindest eine eigene Stimmung auf. Viel lesen muss man nicht, da eigentlich wenig gesprochen wird. Auf Tiefgang wird verzichtet , die Action ist im Vordergrund. Interessant sind die Entfernungen die die Protagonisten zurücklegen müssen. Anscheinend ist die Maya Stadt nur 2 Tage von dem Maya Dorf im Urwald entfernt. Eigentlich gar keine Strecke, die man anscheinend auch noch locker 2 Tage durchgehend laufen kann. Die Maya Stadt selbst kommt ziemlich kurz im Film vor. Die meiste Zeit geht es durch den Dschungel. Die Action und die Darsteller können aber durchaus überzeugen. Vor allem die Darsteller scheinen es bei diesem Film nicht leicht gehabt zu haben. Schliesslich mussten sie in einer fremden Sprache sprechen und sich extrem viel bewegen. Ein bisschen erinnert es zwar an ein Tarzan Dschungelabenteuer, kann aber als Abenteuerfilm gesehen für unterhaltsame Stunden sorgen. Der Schluss lässt jeden mit ein bisschen historischen Wissen laut auflachen ( oder er ist schockiert ) und die versteckte Symbolik dahinter ist auch zu offensichtlich.