Ich weiß nicht, was David alias "Dewey" Arquette dazu bewogen hat, den Platz vor der Kamera gegen den des Produzenten zu tauschen. Naja, warscheinlich wurde nur gerade nirgentwo ein zweitklassiger Darsteller für eine Rolle als humpelnder Hilfspolizist gesucht. Jedenfalls ist dieser Versuch von Arquette so deutlich in die Hose gegangen, dass es echt nicht mehr deutlicher geht.
Gerade jetzt, wo es in Mode ist, Horrorfilme zu produzieren, in denen Unschuldige ausschließlich entführt, gequählt und getötet werden (Saw, Hostel, Motel etc.) und es mal an der Zeit für ein wenig Abwechslung und Innovation wäre, kommt der gute Herr Arquette auf die glorreiche Idee, den abgedroschenen Mythos des Teenager mordenden Serienkillerpsychopaten wieder aufleben zu lassen, wie es seit den Anfängen von Jason, Michael Myers etc. schon gefühlte 2 Mio mal getan wurde.
Diesmal allerdings in besonders einfallsloser, stumpfsinniger und effekt-bzw. blutarmer Weise.
Die üblichen amerikanischen Higschool Teenager wurden in diesem Film durch eine Horde seltsam verkleideter möchtegern Hippies ersetzt, die allesamt eher an ein Witzfigurenkabinett geistig behinderter Maskotchen aus Disneyland erinnern.
Die Story ist schnell erzählt:
Im Amerika zur Zeit des Vietnamkrieges geht ein kleiner Junge, seinem Vater, im Kampf gegen einen Hippie, mit der Kettensäge zur Hand. Er wird weggesperrt um Jahrzehnte später als Killer, mit Ronald Regan Maske, wiederzukehren und eine Menge Hippies zu töten.
Wer erwartet, bei solch einer einfallslosen Story, wenigstens ordentlich Blut und brutale Mordszenen geboten zu bekommen, wird gnadenlos enttäuscht sein. In den meißten Fällen gibt es nicht mehr zu sehen, als Blutspritzer im Gesicht des Opfers bzw. Täters. Und eine abgeschlagene Hand ist auch nicht gerade eine herausragende Leistung.
Außerdem zeichnet sich dieser müde Streifen mal wieder durch die Unkenntniss, der meißten amerikanischen Billigfilmmacher, über die Wirkungsweise und die Konsumform verschiedenster Drogen aus. Dort wird schon mal ein mit Lachgas gefüllter Ballon herumgereicht wie ein Joint oder ein gestandener Hippie wird durch eine halbe Extasypille dermaßen umgehauen, dass er fünffach sieht usw. Die schlecht gespielten Rauschzustände der Aushilfshippies werden dabei noch durch allerhand billige Kameraeffekte untermalt.
Kurz und gut: President Evil ist der letzte Schrott und ist nichtmal gut genug, um sich über ihn lustig zu machen..!
PS: Da der Killer anscheinend nicht gestorben ist, kann man wirklich nur beten und hoffen, dass es keine Fortsetzung gibt....
Also: LIEBER DEWEY...falls du das hier liest...bitte bitte bitte bitte
keine Fortsetzung....!!!!!
Dafür vergebe ich sogar noch einen zusätzlichen Ehrenpunkt
(den dieser Film eigentlich niemals verdient hätte) !!
Also: 2 Punkte !!