Review

Der eher zweitklassige Schauspieler David Arquette, unternimmt mit

„President Evil“

den Versuch, sich als Regisseur einen Namen zu machen. Hierbei schwimmt er deutlich auf der Horror-hype-wave mit!
Prinzipiell ist es nicht verwerflich, wenn untalentierte Aktricen und Akteure sich in ihrem beruflichen Umfeld neu orientieren und statt vor der Kamera, lieber hinter selbiger agieren.

Zur Story:
Wir schreiben das Jahr 1967: Der kleine Sohn eines Holzfällers meuchelt mit einer Kettensäge einen baumschützenden Hippie, weil er seinen Daddy beleidigt hat...
Die gleiche Gegend 40 Jahre später: Eine Gruppe von Retrohippies kutschiert zu einem alternativen Festival. Was sie dort wollen ist klar: Exzessives Drogen konsumieren, ficken und äh...na ja, das ist ja auch schon ganz schön viel. Alle sind demnach richtig geschickt und amüsieren sich prächtig, bis der fiese Psychokiller mit Ronald Reagan Maske und schicker Axt, anfängt alle Hippies zu meucheln...Der hat natürlich leichtes Spiel, weil alle dick mit LSD und Co weggeballert sind... Nur Sheriff Buzz (Thomas Jane) und die traumatisierte Samantha (Jaimie King), die von ihrem Ex verfolgt wird, können dem Psycho President das Handwerk legen.


David Arquettes Intention einen Funsplatter-Streifen mit gleichzeitiger sozialkritischer Note zu kredenzen, ist gänzlich fehlgeschlagen. Ein paar legere Parolen über George W. zu skandieren und den Killer mit ner Reagan Maske auszustatten, ist noch lange kein Garant für Kritikbewusstsein oder gar Kultstatus von „President Evil“. Vielmehr wirkt alles erzwungen und unnötig gepusht. Dabei sind nicht einmal gelungene Gore-oder Splattereffekte am Start, welche über das humorlose und stinklangweilige Spektakel, hinwegtrösten könnten.
Die Schauspieler, falls man die Druffies überhaupt als solche bezeichnen kann, sind der absolute Abtörn! Selbst die Nacktszenen und eine kleine Bumseinlage im Hippiebus, können weder die Stimmung noch etwas anderes heben.
Neben der billigen und klischeehaften Visualisierung, der durch Drogen veränderten Bewusstseinszustände, darf auch der Vorspann von „President Evil“ Erwähnung finden, der ein Abklatsch von Ajas „The Hills Have Eyes“ darstellt.

Fazit:
„President Evil“ möchte eine innovatives Werk im Bereich des Splatters sein, doch da es dem Film gänzlich an guten Effekten fehlt und der sozialkritische Aspekt des Schinkens, weder Hand noch Fuß besitzt, kann David Arquettes Regiedebut getrost, als völlig gescheitert bezeichnet werden.

1 Punkt

Details
Ähnliche Filme