Review

Sublime

Wenn man sich das Cover dieser Direct-to-DVD Produktion anschaut, könnte man beim Anblick der hinter dem nackten Rücken versteckten Schere denken, es handelt sich um einen weiteren Beitrag aus der Folterfilmreihe à la Hostel. Gott sei Dank ist das nicht der Fall. Das Ergebnis kann aber trotzdem nicht überzeugen.

Inhalt:

George feiert seinen Geburtstag. Er wird vierzig. Eigentlich hat er es geschafft. Nüchtern betrachtet: Er ist erfolgreich, hat eine tolle Familie mit einer Frau und zwei Kindern, die bald auf ihren eigenen Beinen stehen und könnte wirklich glücklich sein. Einen Tag nach seiner Geburtstagsfeier macht sich George ins Krankenhaus, um sich einer Routineuntersuchung (Darmspiegelung) zu unterziehen. Er wacht nach der Operation und realisiert anhand einer Operationsnarbe, dass hier etwas schief gelaufen ist…

Anfangs ähnelt der Film durch die Klinikatmosphäre und der missglückte Operation dem Film "Extrem – mit allen Mitteln" mit Hugh Grant und Gene Hackman. Aber keine Angst es erwartet einen keinen Medizinthriller mit fragwürdigem Hintergrund.

Es ist eher ein Psychothriller, ein Drama, das sich mit den tiefsten Ängsten auseinandersetzt. Tony Krantz, der hier Regie führt, arbeitet sehr viel mit Rückblicken und es ist für den Zuschauer manchmal nicht ganz einfach, der Handlung zu folgen. Besser gesagt, zu beurteilen, was real oder nur geträumt ist. Hört sich spannend an? Hätte es durchaus sein können, ist es aber nicht. Dazu trägt auch die Musik bei, die zwar ganz witzig ist, aber überhaupt nicht passt.

Der Zuschauer wartet eigentlich eineinhalb Stunden nur auf die Auflösung, die dann aber doch nichts Besonderes hergibt und eher eine Enttäuschung darstellt.

Die schauspielerischen Leistungen gehen durchaus in Ordnung, können aber aus dem schwache Drehbuch und dem müden Spannungsaufbau keinen guten Film zaubern.

Ein paar gute Ideen witzige Szenen sind durchaus vorhanden. Zum Beispiel die sexy Krankenschwester Zoe (High Heels statt Birkenstock) oder der Verkaufs-TV-Sender in Georges Zimmer.

Auch wenn der Film trotz der geringen Spannung nicht gänzlich langweilig ist, reicht es nur für vier magere Punkte. Achja, vor einem Krankenhausaufenthalt sollte man ihn sowieso nicht schauen.

Details
Ähnliche Filme