Nach „Dead & Breakfast“ und „Shaun of the Dead“, um zwei bekanntere Beispiele zu nennen, wird uns mit
„Dead and Deader“
eine weitere Zombieparodie geliefert.
Regisseur Patrick Dinhut, der mit dieser Genreparodie sein Erstlingswerk abliefert, kann trotz nett gemeinter Seitenhiebe, nicht wirklich überzeugen!
„Diese Geschichte hat mehr Lücken, als ein Film von Michael Bay!“
Eine Spezialeinheit der US Army unter dem Kommando von Leutnant Quinn (Dean Cain), ist in Kambodscha gefallen und wird auf den Armeestützpunkt nach Kalifornien zurückgebracht. Quinn, der gerade auf dem Obduktionstisch liegt und seziert werden soll, richtet sich zur Überraschung des Arztes auf und fängt an mit ihm zu palavern. Der Doc ist sichtlich erstaunt. Quinn ist ein Zombie, aber einer der netten Sorte, der halt ab und an ein rohes Filetsteak benötigt. Die gefallenen Gefährten seiner Einheit sind jedoch nicht so Handzahm wie unser Quinn und Bedürfen einer dringenden Zerstörung des ZNS, damit sie nicht allzu viele Menschen beißen und in menschenfleischgierige Bestien verwandeln. Problematisch ist die ganze Situation, weil keiner dem netten Zombie Quinn glaubt, bis auf den Chefkoch der Basis (Guy Torry) und der attraktiven Bardame Holly (Susan Ward). So gilt es nicht nur dem Militär und der Bullerei einen Schritt voraus zu sein, sondern auch einem irren Arzt, der in der Gattung Zombie, den Schlüssel zum ewigen Leben vermutet...
Aufgrund der Tatsache, dass hier eine parodistische Aufarbeitung des Genres in Dinhuts Intention steht, ist Logik wohl nicht obligat. Dennoch fehlt es dem Streifen, trotz nettgemeinter Kalauer, den ordentlichen Drive, wie ein „Shaun of the Dead“ aufzubauen. Ich für meinen Teil konnte herzlich wenig lachen bei den seicht verarschenden Anleihen von „Friday the 13th“ bis „Predator“. Dabei hat „DAD“ wirklich Potenzial von der Ursprungsintention: Nämlich das doch eher etwas zu ernst geratene Genre mit Humor aufzupeppen. Hierbei ist festzustellen, das „DAD“ eher zögerlich an diesen Aspekt herangeht. Hoch anrechnen muß man „DAD“, dass hier gänzlich die CGI- Gore- Effekte ausgespart wurden. Hier ist mehr oder minder gute Handarbeit geleistet worden. Trotzdem bleibt, gemessen an anderen genreverarschenden Streifen, ein extrem fader Beigeschmack bei „DAD“. Dazu tragen auch die extrem debilen Dialoge, der noch debileren Schauspieler bei. Die "muntere" Truppe mit Quotenfarbigem und –luder, kann nicht überzeugen. Zu wenig überspitzen sie ihre Rollen, wirken gezwungen komisch und laden kein Stück weit zum herzlichen Lachen ein.
Fazit:
Passabel blutig, kaum spaßig und nicht gerade kurzweilig, präsentiert sich „DAD“. Gut gemeint aber leider nicht zielsicher.
2,5 Punkte