Vorsicht, im folgendem Review sind Handlungsspoiler enthalten. Wer nicht von vorneherein über Storyelemente aufgeklärt werden möchte sollte dieses Review nicht lesen!
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Nach 6 Jahren Kinoabstinenz mussten die Aliens zurück auf die Leinwand kommen und zwar düsterer und pessimistischer denn je.
Story:
Auf dem Militärschiff aus dem 2. Teil bricht ein Feuer aus und die Schlafkapseln werden abgesprengt. Ripley landet auf dem Strafplaneten Fiorina 161, auf denen es nur Gefangene und Aufseher gibt. Und die Männer haben seit Jahren keine Frau mehr gesehen. Alle anderen in den Schlafkabinen werden getötet und Bishop wird auf die Müllhalde geworfen. Leider war auch noch ein Facehugger an Bord, der sich eines Hundes annimmt. Als die ersten rätselhaften Tode geschehen, weiss Ripley, daß ein Alien igendwo innerhalb der ehemaligen Fabrik ist. Nachdem es Ripley sehr schlecht geht, checkt sie sich durch und sieht das sie schwanger ist. Mit einem Alienmutterfötus... Ohne Waffen raufen sich sich Gefangene und Wärter zusammen, um das Alien zu besiegen. Denn die Zeit drängt, der Konzern ist auf dem Weg zum Planeten und will den Alienfötus um jeden Preis. Dabei können sie keine Zeugen gebrauchen. Das Unterfangen gelingt und Ripley wirft sich schliesslich in kochendes Metall, um auch das letzte Alien zu vernichten....
Der 3. Teil orientiert sich wieder am 1. Teil. Story knüpft geschickt an den 2. Teil an. Überraschungen gibt es in dem Film eine Menge. Vor allem die Ideen, wie man das Alien töten kann sind gut gedacht. Vor allem kann die Idee, dass keine Waffen existieren, gefällt.
Musik:
Sehr düster und atmosphärisch, teils garnicht zu hören, teils aber auch sehr traurig. Eine sehr eigenwillige Art von Untermalung die mir sehr gut gefiel und sehr bösartig und pessimistisch wirkt.
Atmosphäre:
Vielleicht der der Alienteil mit der besten Atmosphäre. Sehr bösartig und pessimistisch. Man merkt förmlich, in was für einer auswegslosen Lage die Menschen stecken. Sie wissen selber, dass sie keine Chance haben. Mitreißend sind vor allem die "Augenalienansichten", wenn das Alien die Männer in den Gängen jagt, das traurige Ende trägt ihr übriges zur Atmosphäre bei. Exellent. Auch wird stark mit Gefühlen (zB Doktor und Ripley) gespielt.
Schauspieler:
Sigourney Weaver ist als Ellen Ripley mal wieder in Bestform und überzeugt in einem für die Alienfilme ungewöhnlich emotionellen und zerschlagenen Part als Ripley. Sie ist fertig und zerbrochen, doch richtet sich wieder auf. Man fühlt mit ihr und ihrem Elend. Auch offenbart sie sowas wie Gefühle, was in Alien 2 mit Hicks nur leicht angedeutet wurde nimmt hier schon klare Züge (mit dem Doktor) an. Ihre wohl beste Darstellung von Ripley in der Aliensaga.
Der Rest der Crew spielt arrogante Aufseher oder egoistische Gefangene ( bis auf 2 bis 3 Aussnahmen). Bis auf den dummen Aufseher überzeugten mich alle von ihnen. Der Aufseher war meiner Meinung nach zu intelligent und überlegt für seinen IQ dargestellt.
Fazit:
Zu unrecht verrissener 3.Teil der Aliensaga mit der wohl besten Atmosphäre aller Teile. Nicht jedermans Geschmack, aber sehenswert.