"One Way" ist einer jener Filme, welcher mir wohl fast entgangen wäre, hätte ich mich an Medien und irgendwelchen Stimmungsmachern orientiert. Denn, soviel gleich zu Beginn, so schlecht wie er abgestempelt wird ist er keinesfalls. Des Weiteren erhebt der Film auch wohl kaum den Anspruch großes Hollywood-Kino bieten zu wollen - insofern ein auf jeden Fall gelungener Film.
Auf die Handlung gehe ich an dieser Stelle nicht weitere ein, da zumindest diese ohnehin schon bekannt sein dürfte. Sicherlich besitzt der Film einige Logikfehler (Nachweisbarkeit einer Vergewaltigung etc...), doch kann man auch darüber gut hinwegsehen. Dafür konnten, zumindest mich, die Darsteller durchweg überzeugen, selbst wenn man einen Eric Roberts mindestens die erste Hälfte des Filmes nicht zu Gesicht bekommt. Til Schweiger macht seine Sache nicht nur als Darsteller (da ja auch Produzent) gut, jedoch glaube ich ihn wohl lieber in weniger emotionalen Filmen zu sehen - aber keinesfalls eine nicht gute Leistung seinerseits. Aber auch die weitere Charaktere kommen durchaus gut und echt rüber.
Ebenso besitzt der Film keinerlei großartigen Durchhänger, sondern ist flüssig und an einem Stück gut erzählt. Zwar mögen Freunde des Genres darin sowie wohl auch am Finale nicht recht viel neues finden, jedoch sorgt der Film für eine allemal gute Unterhaltung. Nicht zuletzt auch aufgrund einer gut gelungenen Musikalischen Unterhaltung.
Im Endeffekt sollte sich jeder erst mal selber ein Bild über "One Way" machen und den Film nicht vorab verurteilen, womöglich ohne ihn überhaupt gesehen zu haben. Er bietet mit über 110 Minuten durchweg gute Unterhaltung und welchen Zweck sollte ein Film besser mit sich bringen? Wohl keinen. Somit meiner Meinung nach ein durchaus empfehlenswerter Streifen, welcher mich mit Spannung auf die Zukunft eines Til Schweiger in der Rolle des Produzenten blicken lässt - gute Leistung Hr. Schweiger!