Joey (1985)

Nettes, unheimliches und mystisches Frühwerk von Roland Emmerich.

Es wird hier die Geschichte des kleinen Joey erzählt, der sehr unter dem Verlust seines Vaters leidet. Eines Abends klingelt Joeys rotes Spielzeug Telefon und sein "Vater" meldet sich aus dem Jenseits. Von nun an redet Joey öfter mit seinem Vater über das Telefon und er erhält besondere Fähigkeiten, mit denen er Gegenstände bewegen kann ohne sie zu berühren. Allerdings wird die Lage kritisch, als die bösartige Bauchrednerpuppe Fletcher auftaucht.
Sie hat sehr ähnliche Fähigkeiten wie Joey, benutzt diese allerdings um den Jungen und seine Schulkollegen zu drangsalieren.

Nun, ich habe den Film zum ersten Mal vor Jahren gesehen, als ich noch in die Grundschule ging. Damals fand ich ihn sehr spannend und heute finde ich ihn immer noch interessant. Obwohl die Story ein wenig nach Horror klingt, kommt im Film nichts vor, was wirklich diesem Genre entsprechen würde. Der Film ist mehr was für Leute, die ruhigere, aber dennoch leicht spannende Unterhaltung möchten.

Was mir auffiel als ich ihn auf der neuen DVD sah war, dass die englische Version irgendwie klarer und leichter verständlich ist, als die Deutsche. Warum? Nun anhand der Dialoge die in der englischen Version stattfinden, kann man die Hintergrund Geschichte viel besser nachvollziehen. In der deutschen Version, wird es offen gelassen, warum die Puppe jetzt eigentlich gerade was gegen Joey hat und wie ihr Auftauchen überhaupt mit den Ereignissen in Joeys Leben und dem Tod seines Vaters zusammen hängt. Das alles kommt in der englischen Kino Version plausibler herüber. Im deutschen Film scheint es mehr so als wären da zwei Handlungsstränge, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben, zufällig ineinander geraten. Übrigens ist die Musik bei der englischen Version auch anders.

Da der Film für mich persönlich auch Erinnerungswerte hat, vergebe ich hier mal 8 Punkte.