Der Kämpfer Luke Powers (Jerry Trimble) will seinen Bruder Johnny besuchen. Doch Dieser wurde von einem Unbekannten zu Tode geprügelt, wie er von dem Obdachlosen Pep (Marcus Aurelius) erfahren muss. Auch weiss Pep, dass der Mörder einer der Kämpfer sein muss, die in den nächsten Tagen zum Kickboxturnier antreten. Da Pep selbst mal ein guter Kämpfer war, beginnt er Luke zu trainieren und verlangt dafür einen Teil des Gewinnns. In Tori (Denise Buick) und Albert (Raymond Storti) findet Luke bald weitere Freunde und in dem unbesiegten Ahmed (Joe Charles) vielleicht den Mörder seines Bruders. Luke muss nun gegen die Besten der Besten antreten, um seinen Bruder zu rächen.
So gut war die Story in "Bloodfist" auch nicht, dass man sie gleich noch zweimal verwursten muss. "Full Contact" hält sich strikt an den damaligen Don Wilson Streifen, verpasst den Figuren nur andere Namen. Noch im selben Jahr folgte "Dragon Fire", in der Hauptrolle, Lusche Dominic La Banca, hier versetzte man die Story von "Full Contact" in die Zukunft, aber ansonsten bleibt alles beim Alten.
Wer Einen der Filme kennt, erlebt hier keine Überraschungen mehr, doch wer Keinen kennt, kann sich zumindest im Finale auf eine Wendung freuen.
Jerry Trimble darf hier die Figur des Luke Powers übernehmen und er schlägt sich ganz passabel. Nur Marcus Aurelius ging mir schon nach kurzer Zeit auf die Nerven, denn seine dämlichen Sprüche sind unterste Kanone. Eigentlich spielt sich sonst darstellermäßig alles auf durschnittlichem Niveau ab.
Was nicht durchschnittlich ist, sind die Fights. Hier kann sich der Actionfan wirklich freuen, denn die Choreographien sind 1A. Teils sind die Kämpfe ganz schön hart geworden und auch ziemlich lang. Nur finde ich Joe Charles als unangefochtenen Endgegner Ahmed irgendwie lächerlich. Aber Trimble darf wieder sein Können eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Leider hat "Full Contact" sonst gar nichts zu bieten. Die Kulisse ist und bleibt monoton. Gerade der Ort wo das Turnier stattfindet, ist einfach nur lächerlich. Da hat man in einem alten Gebäude zwei drei Matten auf den Boden geknallt und fertig ist die Kampfarena. Der Score hat auch nicht mehr als zwei Melodien zu bieten.
Gerade von Rick Jacobson bin ich da ein wenig enttäuscht, "Full Contact" ist lange nicht so straight inszeniert wie seine sonstigen Filme (Zero Controll, Black Belt, Lion Strike). So herrscht zwischen den guten Fights gähnende Leere, zum allem Übel ist auch noch eine Lovestory enthalten. Jacobson führte auch beim Ebenbild "Dragon Fire" Regie.
Ich bevorzuge immer noch Don Wilsons Debüt "Bloodfist". Hier wird diese solide Story leider sehr lieblos heruntergekurbelt, hat aber immerhin tolle Fights zu bieten. Doch im Original hat man sich bei den Kulissen, nebst Score, noch richtig Mühe gegeben, diese beiden Komponenten wirken bei "Full Contact" wie hingerotzt. Die Darsteller sind durchschnittlich. Zu allem Übel wurde das Columbia Tristar Tape noch um gut fünf Minuten zensiert.