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Die Enthüllungsreporterin Sadie Blake ist einer dunklen Sekte auf der Spur, die verdächtigt wird, junge Menschen bestialisch zu ermorden. Bei der Recherche kommt Sadie der Sekte zu nahe, und findet sich kurze Zeit später im Leichenschauhaus wieder. Sie muss feststellen, dass sie nicht mehr unter den Lebenden weilt. Als blutdürstende Untote begibt sie sich nun auf einen grausamen Rachefeldzug durch L.A. Unerbittlich jagt Sadie einen Vampir nach dem Nächsten. Unterstützung bekommt sie dabei von dem Polizisten Clyde Rawlins, der seine einzige Tochter an die Sekte verloren hat.

Rise: Blood Hunter scheint ja offensichtlich ein Film zu sein der die Gemüter spaltet. Sicherlich gibt es hier eine Reihe von Schwächen, aber im Endeffekt kommt eigentlich ein ganz passabler Horrorstreifen dabei rum. Die Story ist dabei eindeutig Blade beeinflußt, Liu als weibliche Daywalkerin auf Rachefeldzug metzelt sich durch die Reihen des lokalen Vampirpaten, um am Ende unterstützt von einem kautzigen Detective, dem Chef der Sippe gegenüberzustehen. Nicht sonderlich innovativ, aber immerhin akzeptabel rübergebracht.
Zudem glänzt der Film durch gute Schauspieler, allen voran Lucy Liu, die, trotz offensichtlichem Karriereknick, sehr gut die Zerrissenheit ihres zentralen Charakters vermitteln kann. Sogar Gruftierocker Marilyn Manson hat einen kleinen Gastauftritt als vergleichweise normal aussehender Barkeeper.
Schwächen sind eher auf der Seite der Vampire zu finden, da diese die typischen etablierten Merkmale der Untoten komplett weglassen, keine Särge, Hauer, Kruzixe oder Knoblauch, außer die Sucht auf Blut bleibt von der guten alten Mythologie nichts mehr übrig. Auch der finale Fight läßt ein wenig von der beinahen Unbesiegbarkeit der Blutsauger vermissen, es wird ein wenig gerangelt, ein Bolzen ins Herz und nach einer Minute ist die Sache erledigt.
Überhaupt hält sich der Bluteinsatz im Film relativ zurück, hier und da fließt mal ein Tropfen, wenige recht ruppige Szenen sind auch dabei, dennoch wird der Movie mit Sicherheit nicht in die Top 500 der grausamsten Werke aller Zeiten eingehen, eher unter der Rubrik ganz netter Horrorstreifen, aber um mal im Slang zu bleiben, nicht mit dem absoluten Biss. Für Freunde von Nosferatus Nachfahren aber eine ganz nette Zwischenmahlzeit.
5,5/10

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