Tom Beckett (Tom Berenger) ist der beste Scharfschütze der US-Army. Bei seinem neuen Auftrag muss er einen Drogenboss im Dschungel von Panama eliminieren. Als Partner stellt man ihm der unerfahrenen Richard Miller (Billy Zane) zur Seite. Miller versagt bei dem Auftrag, daraufhin werden die beiden von einer Killertruppe kreuz und quer durch den Dschungel gejagt...
"Sniper" kann sich aufgrund seines relativ unverbrauchten Szenarios aus der Masse der Actionfilme abheben.
Der Film beginnt sehr stimmungsvoll und man erlebt Beckett gleich mitten im Einsatz. Dabei werden auch beeindruckende Dschungelaufnahmen gezeigt. Danach lässt der Film leider etwas nach und kann sein starkes Anfangsniveau nicht mehr halten. Die erste Stunde bietet praktisch, bis auf den Anfang, keine wirklichen Höhepunkte, da die Action nur sehr sparsam eingesetzt wird. Hin und wider gibt es ein paar Schiessereien zu sehen, die aber schon nach kurzer Zeit wieder beendet sind. Dafür gibt es im letzten Drittel fast Non-Stop Action am laufenden Band. Die Leute werden zumeist blutigst in Zeitlupe erschossen, inklusive härtester Shoot-Outs. Auch der ein oder andere Nahkampf ist vorhanden.
Pluspunkte kann "Sniper" durch die dichte Dschungelatmosphäre Kolumbiens und die saubere Inszenierung von Luis Llosa sammeln.
Tom Berenger passt perfekt in die Rolle des abgebrühten und emotionslosen Sniper und auch Billy Zane kann als Partner von Berenger überzeugen.
Fazit: Für Actionfans empfehlenswerter Scharfschützenfilm, der mit einigen blutigen Schiessereien aufwarten kann, dem allerdings auf Grund des Leerlaufes in der Mitte eine höhere Wertung verwehrt bleibt.