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Zwar eine solide, aber doch recht lahme zweite Fortsetzung vom Jack Arnold Klassiker "Der Schrecken vom Amazonas", den uns Regisseur John Sherwood mit "Das Ungeheuer ist unter uns (1956)" hier bietet. Die Abnutzungserscheinungen sind deutlich, da hier einfach nichts neues geboten wird. Mal wieder ist eine Expedition zur Lagune im Amazonas unterwegs, um den legendären Kiemenmenschen einzufangen. Nach einem Kampf mit dem Kiemenmann gerät dieser in Brand, so das sein ganzer Körper Verbrennungen dritten Grades davon trägt und wird aber noch gerettet. Allerdings ist es nun nicht mehr der Kiemenmann den man bisher zu sehen bekam, sondern einer der nun Menschliche Züge angenommen hat und dadurch das seine Außenhülle und Kiemen komplett verbrannt sind, auch nicht mehr im Wasser überleben könnte. Nun nimmt man ihn mit zum Haus vom Expeditionsleiter Dr. William Barton, einem Millionär und Arzt und speert ihn ins Gehege zu anderen Tieren. Doch bald kommt es zur Katastrophe.

Der Film ist recht behäbig und kommt kaum in Schwung. Ein kontinuierlich steigender Spannungsbogen ist auch nicht vorhanden, der Streifen dümpelt immer im gleichen Tempo vor sich hin. Was man aus dem Kiemenmenschen gemacht hat ist eine große Enttäuschung. Er taumelt an Land wie einst Boris Karloff als Frankenstein dahin, nur war das noch sehenswert, da kommt kaum Spannung auf. Der Darsteller passt gar nicht in das Kostüm. Es sieht so aus, als wenn er 25 kg zugenommen hätte an Land, der Kiemenmann. Die Story ist recht langweilig. Man versuchte noch ein Beziehungsdrama mit einzupflechten zwischen dem eifersüchtigen Eheman Dr. William Barton und seiner Frau Marcia Barton. Die beiden Darsteller Jeff Morrow und Leigh Snowden machten ihre sache recht ordentlich, aber so richtig Warm wurde man mit den beiden nicht, genausowenig wie die anderen Darsteller. Da waren in den beiden Vorgängerfilmen die Symphatierwerte bei den Schaupielern vorhanden. Actionmäßig wurden eigentlich nur die letzten Minuten des Streifens interessant, als der Kiemenmensch das Haus auseinandernahm, ansonsten eigentlich nur pure langeweile. Es gab wieder ein paar schöne Unterwasserszenen, aber das war es dann auch schon. Dieser dritt Film, ist der klar schlechteste von den dreien und kann sich mit den beiden Jack Arnold Filmen, bei weitem nicht messen.

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