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"Zuviele Köche verderben den Brei", heißt es im Volksmund - und diese alte Binsenweisheit liese sich auch auf "The Arena" übertragen: Roger Corman als Produzent, Pam Grier in der Hauptrolle, Regie führte Steve Carver und Onkel Joe D´Amato durfte maßgeblich die Kamera bedienen. Eigentlich schon fast zuviele des Guten... Weil jedoch auch "Außnahmen die Regel bestätigen" ist dieser antike B-Actioner äußerst sehenswert geworden!

So gehört "The Arena" in die Kategorie Bombast-Exploitation, zu der man unter anderem auch Sachen wie "The Erotic Adventures of Zorro" (OT) oder "Caligula" zählen muss. Sprich: Sleazige B-Movies, die mit überdurchschnittlichem Aufwand produziert wurden - oder zumindest teurer aussehen, als sie am Ende waren. Freilich: wer Sex und Titten en masse erwartet, wird enttäuscht sein. Bis auf einpaar freie weibliche Oberkörper gibt es in "The Arena" nicht viel zu sehen. Allerdings gebe ich ageless_nameless Recht, denn die knackige Pam Grier strahlt auch angezogen mehr Sex aus als sämtliche künstlich aufgepumpten Porno-Miezen der Neuzeit.

Dafür wartet der Streifen mit konsequenter Nonstop-Unterhaltung auf. Die Amazonen rangeln sich im Mini-Colosseum oder zerlegen kurzhand mal ein Küchen-Inventar. Sicher ist "The Arena" ein B-Movie in allen Belangen, aber mit Ridley Scott´s "Gladiator" kann und soll man das Werk ja auch nicht vergleichen! Während die Fights wenig blutig sind, kann Altmeister D´Amato mit seinem Fokus nicht immer der rasanten Action-Choreographie folgen. Dennoch macht "The Arena" Spaß, was maßgeblich an der sympathischen Besetzung liegt. Warum Corman jedoch der etwas ausdruckslosen Margaret Markov die Hauptrolle und nicht der attraktiven Pam Grier gegeben hat, wissen wahrscheinlich nur die (Film-) Götter.

Fazit: Unterhaltsam-spaßige B-Action mit antikem Anstrich. Hätte etwas mehr Sleaze sein können, aber für amüsante 80 Minuten reicht es allemal! 8 von 10 Punkten.

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