Review

Gesamtbesprechung

Nach ihrem Abschluss an der Polizeiakademie von Los Angeles warten auf Sabrina Duncan, Jill Munroe und Kelly Garrett, drei umwerfende junge Frauen, spannende Aufgaben wie in der Telefonzentrale zu sitzen oder den Verkehr zu regeln, was ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack ist. Also kündigt das abenteuerlustige Trio, um sich stattdessen von der "Charles Townsend Detective Agency" als Privatschnüffler anheuern zu lassen. Ihr Boss ist der mysteriöse Charlie, seine Aufträge übermittelt er seinen "Engeln" und seinem zuverlässigen Verbindungsmann John Bosley, der das Detektivbüro in seinem Namen leitet. Daraufhin machen sich die drei kampfstarken Grazien an die Arbeit, wobei jeder von ihnen eine bestimmte Rolle zukommt: Sabrina ist die coole, clevere und mehrsprachige Anführerin, Jill der athletische und Kelly der ausgebuffte Engel.

In gewisser Hinsicht waren die 70er schon lustige und unschuldige Jahre. Da konnte man noch simple Unterhaltung machen und drei scharfbeschürzte Bikini Babes auf die Jagd nach bösen Oberschurken schicken. Diese Rolle übernehmen hier Charlies drei hübsche Schnuckel, die mit Vorliebe undercover sich durch wilde Geschichten und ebensolche Outfits durchhangeln. Der Chef selbst ist lustigerweise nie im Bild zu sehen, seine Aufträge vergibt er stets via Lautsprecher in Bosley´s Büro.
Die Action findet aber nicht nur im LA Hauptquartier statt, sondern die Macher bemühten sich abwechslungsreiche Settings zu schaffen. Gerne schaute man dabei an Stränden vorbei, damit man(n) visuell was zum genießen hatte. Dazu gabs oft lustige technische Gadgets, die bei der Verbrechensbekämpfung hilfreich sind, als wäre Q in seiner Freizeit Charlies Haus und Hoflieferant.
Die Geschichten sind dabei wenig tiefgründig und leicht konsumierbar. Die kampferprobten Mädels wuseln sich humorig durch die Unterwelt, leider gab es allerdings sehr viele Besetzungswechsel, so daß außer Jaclyn Smith in jeder der insgesamt fünf Staffeln ein neues Trio von Aaron Spelling zusammengestellt werden mußte, darunter leidet bekanntlich ja der Identifikationsfaktor für die Fans erheblich.
Immerhin machen eine ganze Reihe prominenter Stars das Manko ab und an wieder wett und auch die zwei späteren Kinofilme bewegen sich weitgehend im Fahrwasser der Serie, so daß man hier schon von einer echten Marke sprechen kann. Zum abschalten jedenfalls ist die Serie absolut brauchbar.
6/10

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