"Verhängnisvolle Vergangenheit" ist ein B-Movie, der langweilig beginnt, später jedoch immer fesselnder wird. Der Film hat mich positiv überrascht. Er hat keine Längen, ist spannend inszeniert worden und unterhält 90 Minuten ganz gut.
Die Schauspieler sind zwar alle Laien, jedoch sind sie wirklich gut und spielen auch mehr als passabel. Einziger Minuspunkt bei den Schauspielern ist die Frau des Angeklagten, sie spielt manchmal etwas zu aufgesetzt.
Zur Story: Ein Familienvater (Name vergessen, Sorry...) führt ein friedliches Leben in der Idylle mit seiner Frau und seinen Kindern und ist begeisterter Heimwerker. In dieses Glück platzt eines Nachts die Polizei, die ihn überraschend wegen Mordes festnimmt. Er wird beschuldigt, vor 27 Jahren einen Mann erschossen zu haben. Sie haben seine Fingerabdrücke auf der Pistole identifiziert. Es kommen nun viele Konflikte in der Familie auf und nun wird die ganze Geschichte nochmal aufgerollt. Was passierte also wirklich an jenem Tag vor 27 Jahren am Shadow Mountain?
Die Story ist zwar auch nichts neus, jedoch ist sie atmosphärisch dicht und es gibt imer wieder einige spannende Einlagen. Besonders spannend sind die Rückblicke des Vaters in die Vergangenheit, man sieht, was wirklich geschah. Zwar sind einige Passagen etwas seltsam, beispielsweise dass der Angeklagte damals einfach in das Auto eines Fremden einsteigt, den er nur flüchtig kennengelernt hat. Das würde glaube ich kein noch so abenteuerlustiger Junge machen, so leichtsinnig zu sein. Schließlich basiert der Film auf einer wahren Geschichte wie im Vorspann gesagt wird, also finde ich das doch etwas seltsam. Aber diese eine Szene nimmt dem Film kaum seine Glaubwürdigkeit. Sie bildet meiner Meinung nach eher eine ideenlose Lücke im Drehbuch, die irgendwie gestopft werden muss.
Auch unlogisch ist, dass dieses Mädchen so aufgetakelt als Tramperin irgendwo in der Pampa steht und dann auch noch bei einem nicht gerade vertrauenserweckenden Mann einsteigt, der ja sowieso nur ein Ziel verfoltgt, nämlich sie zu vergewaltigen. Allein schon als Frau ohne Begleitung im Nirgendwo hreumzulaufen ist schon seltsam. Aber jetzt genug von diesen kleinen Logikfehlern, die eh kaum ins Gewicht fallen.
Das Drehbuch von "Verhängnisvolle Vergangenheit" ist ansonsten recht gut, auch wenn es einige Lücken zu stopfen gibt. Einige der Dialoge wirken etwas aufgesetzt, die Schauspieler können diese nicht durch gutes spielen ausgleichen.
Spannend wie gesagt ist der Streifen auf jeden Fall! Besonders die Rückblicke (die leider manchmal unnötig abgebrochen werden um wieder zur jetzigen Handlung zu finden) sind spannend inszeniert worden.
Letztendlich gibt es nur noch zu sagen, dass "A Murder on Shadow Mountain" ein gut gemachter B-Movie ist, spannend erzählt und ein ganz netter Film für zwischendurch. Kann man sich bedenkenlos reinziehen!
Ich vergebe 7/10 Punkten