Die Endzeit ist ausgebrochen, Zivilisation und Ordnung sind weggebrochen. Im Chaos fallen die Übriggebliebenen in einen Urzustand zurück, getrieben von Instinkten, wo jeder gegen jeden kämpft und nur noch das Gesetz des Stärkeren herrscht. Dieses Setting nutzt Regisseur Rob van Eyck weniger für einen philosophischen Exkurs über die Natur des Menschen, sondern vordergründig als Bühne für einen, durch seine ruhig-verspulte Keyboardmusik verträumt wirkenden Exploitationfilm, in dem Sex- und Gewaltszenen aneinandergereiht werden, denen es aufgrund ihrer laschen Inszenierung aber gänzlich an Wirkkraft fehlt. Also begnügt man sich damit, der meditativen Musik zu lauschen und den softerotischen Perversionen beizuwohnen. Drastisch ist hier nichts, aber der Verzicht auf Sprache und das Menschenbild nach Hobbes sind Faktoren, die den niedrigbudgetierten Film aus dem Genre-Einerlei herausstechen lassen, ähnlich wie bei Die letzte Stunde (1983).