Story:
Klaus hat seinen Gabelstaplerführerschein in der Tasche, doch kaum wieder im Betrieb vergisst er auch prompt die Sicherheitsregeln, die er in der Ausbildung gelernt hat. Die schlimmen Folgen lassen nicht lange auf sich warten.
Kritik:
Was wie ein Arbeitssicherheitsvideo beginnt, entpuppt sich als einer der lustigsten deutschen Kurzfilme.
Der erste positive Aspekt ist die Stimme von Egon Hoegen, bekannt aus der ARD-Infoshow "Der 7. Sinn", die dem Film direkt Authentizität verleiht.
Der Film reiht diverse Sicherheitsverstöße aneinander, die für einen der Protagonisten meist schlimm enden. Zunächst gibt es nur einen Sturz oder eine kleine Verletzung, aber je mehr der Film voran schreitet, umso derber werden die Effekte. Da spritzt das Blut in Fontänen und auch die ein oder anderen Extremitäten müssen dran glauben.
Das Ganze ist dabei noch urkomisch inszeniert und strotzt vor netten Ideen. So hört man z.B. einen Mann aus der Sicht seines Kollegen nur sehr dumpf schreien, weil dieser ja Ohrschützer aufhat oder man sieht eines von Klaus früheren "Opfern", wie es eine neue Betätigung im Betrieb gefunden hat.
Das ganze wird dazwischen dann von typischen Zeichentrick-wie-mache-ich-es-richtig-clips aufgelockert.
Auch die Musik wirkt immer passend, sei es der unachtsam vor sich hinpfeifende Klaus oder das auch sehr fröhliche Thema, dass im Kontrast zu den eigentlich drastischen Bildern steht.
Den Machern ist hier ein sehr lustiger Kurzfilm geglückt, den man glatt als richtiges Sicherheitsvideo zeigen könnte.
Die Schauspieler lassen sich aufgrund der Kürze des Filmes nicht richtig bewerten, sind aber alle passend gewählt.
Fazit:
Sehr unterhaltsamer Kurzfilm aus Deutschland, der die Sicherheitsvideos in Betrieben gekonnt persifliert.
10/10