Review

Jetzt ist aber mal Schluss mit den Ring-Epigonen, über von Rache angetriebene Geister. Erst Recht, wenn das Ergebnis so miserabel ausfällt, wie im Falle von Ghost Train.

Ein ruheloser Geist treibt in einer U-Bahnstation sein Unwesen. Mehr möchte man zu dieser hanebüchenen Story schon gar nicht mehr schreiben. Das wirre Getue um verlorene Fahrkarten und Armbänder, die sich nicht mehr abnehmen lassen, kann wirklich zu keiner Zeit überzeugen. Richtig nervig wird es, wenn die Geistergestalt zum x-ten mal "Gib es zurück" flüstert. Gruselig geht anders.

Punkten kann der Film allerdings ansatzweise in den Schockeffekten und beim Sountrack. Leider kommt beides viel zu kurz.

Der Rest sind Dialogszenen mit fürchterlich schlechten Schauspielern, die sich statisch bewegen und scheinbar keinen einzigen Gesichtsmuskel besitzen. Die deutsche Synchronisation müht sich redlich, kann den Figuren aber auch kein Leben einhauchen. So sind zum Beispiel die Szenen mit der Teenager-Clique fürchterlich peinlich. Ein "Mitfiebern" bzw. "-zittern" kann man unter diesen Umständen natürlich glatt vergessen. So stellt sich schnell Langeweile ein.

Wer bis zum Ende aushält wird nicht mal mit einer logischen Aufklärung der unheimlichen Geschehnisse belohnt. Das dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit ist völlig an den Haaren herbeigezogen und kann das zuvor Gezeigte keinesfalls befriedigend erklären.

Fazit :
Finger weg !
02/10 Punkte

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