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Die Amerikaner Phoebe und Julian sind mit dem Zug auf dem Weg von Rom nach Monaco . Dort wollen sie den Dackel Napoleon , der Phoebe in Rom zugelaufen ist , bei seiner rechtmäßigen Besitzerin abgeben und die Belohnung dafür kassieren . Im Zug befindet sich auch noch das amerikanische Ehepaar Schwary , sowie Augie Morosco , ein ehemaliger Glücksspieler , der jetzt das Glück hatte eine reiche Frau zu ehelichen . Nachdem sich ihre Wege kurz gekreuzt haben , verliert man sich in Monaco wieder aus den Augen , doch der Mord an einer reichen Dame , die zufälligerweise auch Napoleons Frauchen ist , verbindet ihr aller Schicksal bald wieder miteinander ... 

Trotz vielversprechender und namhafter Besetzung ( John Candy , Jim Belushi , Richard Lewis , Sean Young , Ornella Muti , George Hamilton und Cybill Sheperd ) hat mich diese Krimikomödie doch ziemlich enttäuscht zurückgelassen . Regisseur Eugene Levy , der sonst eher vor der Kamera arbeitete , schien nämlichen ALLEN seinen Schauspielern die gleiche Anweisung gegeben zu haben : Chargiert auf Teufel komm raus ! . Denn sämtliche Schauspieler benehmen sich hier dermaßen übertrieben , dass es schon keinen Spaß mehr macht . Da wird herumgeschrien , vor Angst auf das Sofa gehüpft , im Casino laut gejubelt und mit Chips um sich geschmissen , Grimassen werden gezogen , die Fäuste erhoben und die falschen Akzente aufgesetzt . 
Dabei habe ich gar nichts gegen auffälligere oder exaltierte Figuren , doch sollten sie nicht in solchen Massen auftreten , denn wenn sich alle Leute gleich verhalten ist es kaum möglich mit ihnen zu sympathisieren . Dass mir dabei ausgerechnet der langweilige einheimische Kommissar am sympathischsten war , spricht da Bände . Immerhin benimmt er sich halbwegs normal , stellt die richtigen Fragen und bringt die Geschichte wenigstens voran .
Das heißt das bisschen Geschichte , das überhaupt vorhanden ist , denn im Grunde haben wir es mit einzelnen Szenen zu tun , die irgendwie zusammengeklebt und durch den Mord an der reichen Dame verbunden wurden . In den Szenen gibt es dann recht sinnlose Ehestreitereien der Schwarys zu sehen , das Gekappel von Phoebe und Julian ( die sich anfangs nicht kennen und auch erst nicht leiden können ) oder das großspurige Verhalten von Augie Morosco , ob er nun den Dackel Napoleon kaufen oder das Casino sprengen will . 
Das wäre ja alles nicht so schlimm , wenn das schrille Benehmen zu echten Lachern führen würden - was leider nicht der Fall ist . Zwar waren ein paar kleinere Schmunzler zu vermelden , für eine Komödie mit solcher Besetzung aber eindeutig zu wenig . 

Fazit : Zu aufgedreht , zu überdreht und letztlich zu abgedreht . Bei SIEBEN Drehbuchautoren ist es ja schon fast KEIN Wunder , dass das nichts geworden ist - ein paar bessere Witze hätten sie aber gerne produzieren dürfen . Lediglich die realen Aufnahmen von Rom und Monaco und meine generelle Sympathie für die beteiligten Schauspieler retten den Film vor dem totalen Absturz ... und der Dackel ist echt goldig ... 

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