Eine der amerikanischen DVD-Ausgaben von DELIRIUM gehörte zu den allerersten DVDs, die ich mir gekauft habe. Der Film mit dem Originaltitel DELIRIO CALDO ist zwar kein Meisterwerk, dank der ziemlich ungewöhnlichen Atmosphäre, einigen sleazigen Szenen, der wirren Story oder den verschiedenen Filmfassungen, finde ich ihn jedoch gar nicht uninteressant.
Seither interessiere ich mich sehr für die – oft kaum erhältlichen – Filme von Renato Polselli und für Produktionen von vergleichbaren italienischen Regisseuren.
MARINA E LA SUE BESTIA hätte ich jedoch lieber nie gesehen!
Aufgrund des Covers der italienischen Videoausgabe befürchtete ich das Schlimmste. Darauf abgebildet ist eine Frau, die liebevoll den Kopf eines Pferds berührt.
Seufz, bereits in einigen älteren Sexploitern von Polselli wird Zoophilie nicht nur nebenbei erwähnt...
MARINA E LA SUE BESTIA – auch bekannt als MORBIDA... MARINA E LA SUA BESTIA – ist ein Hardcore-Film, in dem nicht wenige der Hauptakteure Tiere sind...
Und wenn einmal kein Hengst in der Nähe ist, dann wird halt zum Beispiel eine Banane in eine Vagina gesteckt.
Kaum zu glauben, dass jemals ein Film mit einem solchen Inhalt so professionell inszeniert wurde. MARINA E LA SUE BESTIA ist keine dänische oder holländische Underground-Produktion. Diverse überzeugende Aufnahmen, klassische Musik usw., ja, Renato Polselli war kein unfähiger Regisseur.
Marina Hedman hat in diversen vergleichbaren Machwerken mitgespielt. Nur, dass die Filmchen von beispielsweise Antonio D'Agostino deutlich schlechter als MORBIDA... MARINA E LA SUA BESTIA inszeniert wurden.
Ich kann schon mit typischen Pornos nichts anfangen. Wenn dann jedoch auch Sodomie-Szenen vorkommen, finde ich dies unbeschreiblich abartig.
Traurig, dass Regisseure wie von Renato Polselli oder Alberto Cavallone ihre echt interessanten Filmkarrieren mit furchtbaren HC-Machwerken beendet haben.
1/10