Review

Ein Film, der mich sehr positiv überrascht hat.
Man erwartet einen 08/15-Amateursplatter aus vergangenen Tagen, doch mit J.R.Bookwalter hat dieser Streifen weniger gemein als mit den Frühwerken von Abel Ferrara, wie eine Kreuzung aus "Driller Killer" und "The incredible melting man". Soll heißen: die Photographie ist sehr abwechlungsreich und richtig gut gelungen, die Musik dezent, die Schauspieler gut, das Drehbuch sehr einfallsreich und die unzähligen Splattereffekte machen den Achtzigern alle Ehre!
Vor allem sind es natrürlich jene, welche einem noch länger im Gedächtnis bleiben, sind sie doch von ausnehmender Krassheit, sowohl die Morde als auch die Schmelzeffekte, doch die wahre Stärke des Films ist es, dass er seine Handlungsszenen mit Sinn- und Verstand um eine Handlung herumpackt, welche genauso gut ein Tromavehikel hätte werden können. Alles hier wirkt wie in den krassen "Künstler"-Psychodramen aus New York dieser Zeit, wo eben Ferrara der Vorreiter war, vergisst aber nie den Humor bei der Sache. Es gibt sogar vereinzelte Slap-/Splatstick Szenen, die wirklich bestens funktionieren.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich das einfach zu eklige Finale, bei dem sich mir um ein Haar der Magen umgedreht hat, doch selbst dieses wird dann durch wikrlich exzellent umgesetzte Effekte noch zum Genuss umgewandelt (eklig ist vor allem, wenn die jungfräuliche Freundin ihren mutierten Freund den Bauch aufschlitzt und man die geballte Ladung Schweinsinnereien und Würstchen präsentiert bekommt, die sich der Protagonist mit kaltem Lächeln wieder in die Magengrube schaufelt - sehenswert dagegen, wie sie ihn daraufhin mit dem Hackebeil in seine EInzelteile zerlegt, die alle noch weiter leben)
Fazit: insgesamt passt die Trashhülle, mit der dieser Film verkauft wird, nicht wirklich, denn er ist weder ein typischer Low-Budget Film noch von der liebenswerten Inkompetenz der Trashmachwerke geprägt,...er ist halt einfach ZU eklig für den normalen Hausgebrauch! Zugreifen!

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