Review

Also ich kann die Lobpreisungen auf diesen Streifen nun wirklich nicht unterschreiben... hier wird´s zumeist so dargestellt, als wäre er irgendwas besonderes - dabei ist er doch so unsagbar gewöhnlich...

"Shooter" wirkt irgendwie wie ein Relikt aus den 80ern - jedenfalls erinnert vieles an die typischen, eher einfältigen Actionstreifen aus jener Ära. Ziemlich viele der aus heutiger Sicht einfach viel zu platten Klischees werden bedient (glücklicherweise nicht alle - so wird wenigstens auf die obligatorische Lovestory verzichtet, die sich schon beinahe anbahnte), und die ganze Verschwörungsgeschichte ist einfach viel zu primitiv gestrickt. Überhaupt reiht sich eine Unglaubwürdigkeit an die nächste. Auch die Charakterzeichnung der Hauptfigur ist reichlich oberflächlich geraten (zudem scheint diese Person auch noch über "Superkräfte" zu verfügen: eben einer dieser Superhelden, die natürlich jegliche Glaubwürigkeit und jeden Realismus in dem Film verschwinden lassen), weshalb Mark Wahlberg hier meiner Meinung nach ganz sicher keine nennenswerte Leistung abgeliefert hat - viel zu stereotyp ist seine Figur dafür einfach... Auch um die restlichen Charaktere ist es nicht sehr viel besser bestellt: der FBI-Agent ist ebenso wie die ganzen Bösewichte komplett nach Schema F entworfen.

Großer Minuspunkt auch hier: das Ende! Wie der Typ am Ende mal eben noch die gesamte Bösewichte-Schar in der Hütte niedermetzelt, das ist einfach dermaßen überhastet, schludrig und fernab jeglicher logischer
Wahrscheinlichkeit, dass es einfach furchtbar negativ ins Gewicht fällt.

Positiv anzumerken sind die Actionszenen an sich, die sich an heutigen Standards gemessen angenehm zurückhalten und nicht in komplette Zerstörungsorgien ausarten. Ist leider ne Seltenheit geworden - erinnert aber eben auch an die 80er-Jahre-Actionfilme.

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