Nach dem etwas enttäuschenden "Der Grüne Bogenschütze", konnte die nächste Rialto Edgar Wallace Verfilmmung wieder auf ganzer Linie überzeugen. Mit "Die Toten Augen von London" schafft es Alfred Vohrer bei seinem Regieeinstand, direkt einen der schönsten Wallace Filme abzuliefern. Die Mischung aus Krimi und Gruselfilm ist sowas von Perfekt. Die Atmosphäre ist herrlich düster geraten. Auch die Location ist sehr gut ausgewählt. Wenn es dann dunkel ist und der Nebels zu sehen ist und dann Ady Berber als der Blinde Jack auftaucht, dann ist für Gruselatmosphäre gesorgt. Ady Berber war schon eine Imposante Gestalt, bei deren Anblick man schon in Panik verfallen konnte. Die Geschichte ist zwar ziemlich einfach gestrickt, wurde aber Spannend umgesetzt, so das auch nie Langeweile aufkam. Sehr zu loben ist auch die exzellente Kameraarbeit von Karl Löb. Er schafft es wirklich wunderbare Bilder einzufangen. Ob es die Augen vom Blinden Jack sind oder auch das düstere Blindenhaus. Aber vor allem das London mit den Nebelschwaden, wurde perfekt eingefangen. Die Auswahl der Schauspieler ist wie gewohnt wieder sehr gut. Joachim"Blacky"Fuchsberger gibt wieder den sympathischen Inspektor. Auch Karin Baal kann überzeugen, da es zwischen Ihr und Fuchsberger passt. Die beiden harmonieren sehr gut miteinander. Wieder mit dabei Harry Wüstenhagen, als kleiner schmieriger Ganove. Sehr überzeugend waren auch Dieter Borsche und Wolfgang Lukschy, die beide in ihren jeweiligen Rollen glänzen konnten. Leider nur ein recht kurzer Auftritt von Klaus Kinski, der mir aber sehr gut gefallen hat. Eddi Arent konnte ebenfalls überzeugen, wobei ich es sehr gut fand, das er sich diesmal stark zurückhielt und wohl dosiert seinen Humor einsetzte.
Mein Fazit: Einer der besten Wallace Filme, wie ich finde. Vor allem der Horroranteil ist äüßerst gelungen in Gestalt von Ady Berber. Die Story ist Spannend und recht Temporeich erzählt. Ein Klasse Film von Alfred Vohrer bei seinem ersten Wallace Film.