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„The Forbidden“ ist ein weiterer Experimentalfilm von Clive Barker; deutlich länger, aber qualitativ ähnlich wenig aufregend. Wirklich misslungen kann man das Werk zwar auch nicht nennen, aber verstehen tut man in andrerseits auch erst, wenn man „Hellraiser“ kennt bzw. die Kurzgeschichte „The Hellbound Heart“ gelesen hat, auf der „Hellraiser“ basiert. Denn auch „The Forbidden“ ist wie „Salome“ schwarz-weiß und ohne Ton gedreht worden und man sieht nur Bilder eines Mannes in einer Zelle, Licht, das über ein Nagelbrett streicht, Vögel vor dem Fenster usw. Barker behauptet, dass sei alles an die „Faust"-Sage angelehnt, aber ohne seine Interviews zu dem Werk wird das nicht klar (im Gegensatz zu den offensichtlichen „Faust"-Motiven in „Hellraiser").
Interessant sind sicherlich die Elemente, die bereits hier auf den „Hellraiser“-Zyklus verweisen, vor allem die Häutungsszene gegen Ende. Doch Barker schwelgt zu sehr in seinen Bildern und letztendlich hätte man „The Forbidden“ deutlich kürzer fassen können. Denn kaum jemand möchte wohl ernsthaft sehen wie Clive Barker höchstpersönlich mit nacktem Willi umhertanzt. Denn Barker ist hier auch vor der Kamera als Darsteller aktiv ebenso wie seine „Hellraiser“-Spezis Doug Bradley und Peter Atkins, aber großes Schauspiel liefert keiner der Beteiligten in „The Forbidden“.

An sich lässt sich über „The Forbidden“ das Gleiche sagen, wie über „Salome“: Visuell interessant (hier vor allem wegen der „Hellraiser“-Motive), aber wenig aufregend und nur zum einmal Ansehen. Wieder eher was für hartgesottene Barker-Fans und Leute, die mal alles von ihm gesehen haben wollen.

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