Von Bollywood nach Hollywood (2007)

Die junge Shalini kommt nach Amerika, um den Mann zu heiraten, dem sie als Kind versprochen wurde. Doch aus Neil ist ein zynischer Hollywood-Produzent geworden, der sie lachend abweist.

Ich kann mir die Gedanken der Macher beinahe bildhaft vorstellen. Holly- und Bollywood filmisch vereint, das muß doch geradezu unendliche Absatzmärkte generieren und Dollars und Rupien sprudeln lassen. Dementsprechend stellt man bei den Darsteller ein gemischtes US/indisches Doppel auf und vereinigte die Stile beider Produktionsstätten inklusive Gesangseinlagen. Dummerweise ist der beabsichtigte Clash der Kulturen eine furchtbar uninspirierte Komödie der Marke leicht und seicht geworden.
Die Story ist dabei so etwas ähnliches wie die Light-Version des Aschenputtel Märchen. Das Mädchen aus dem hintersten Gebirgsdorf kommt in die Staaten (und staunt Bauklötze über moderne Errungenschaften wie Kontaktlinsen) und landet nach der, mal wieder von den Eltern arrangierten Verlobung (ja wir werfen hier wieder mit allen Klischees um uns), in der Filmbranche und muß sich nun mit haufenweise Emotionen und der Kluft zwischen traditioneller und neumodischer Lebensweise zurecht finden.
In dieser lahmen 08/15 RomCom Plotte können aber weder der flache Humor noch die Charaktere überzeugen. Es paßt da schon recht gut das die Regisseurin hauptamtlich im Bereich der Fernsehserien tätig ist, denn für mich befinden wir uns hier auf dem Level einer drittklassigen Soap und mich jetzt eher gelangweilt hat, das mag aber natürlich für Frischverliebte anders aussehen. Immerhin dauert der Streifen wesentlich kürzer als die üblichen 3-Stunden Bollywood Produktionen, viel mehr Positives hab ich aber nicht gefunden.
3/10