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Eine Familienszene steht am Beginn der Charlie-Chan-Area von Sidney Toler. Nach dem Tod des bisherigen Darstellers Walter Oland musste die Rolle des sympathischen chinesischen Detektivs neu besetzt werden. Und Sidney Toler bekommt es gleich zu Beginn mit "familiären Problemen" besonderen Ausmaßes zu tun, er wird Großvater. Im Trubel der Ereignisse findet er sich im Krankenhaus wieder, während Sohn Nr. 2 zusammen mit dem jüngeren Bruder Tommy sich aufmachen, einen Mord auf dem Frachter "Susan B. Jennings" zu klären. Es kommt in der Folge zu einer Reihe von Missverständnissen und komischen Situationen, bis Vater Chan die Ermittlungen von seinen Söhnen übernehmen kann (Sohn Nr. 2 wird in der Folge in den zukünftigen Filmen zur lästigen, aber wichtigen Ergänzung seines Vaters). Der Vater muss seinen Sohn davor bewahren, über Bord geworfen zu werden: " Honolulu police frown on choking bay with bodies". Zuvor hat Jimmy ermittelt, dass es einen Mord an Bord gegeben hat.



Ein Mann, dessen Identität zuerst noch nicht klar ist, wurde ermordet. Die Sekretärin
Judy Hayes ist die einzige Augenzeugin für die tödlichen Schüsse, zudem sollte sie dem Unbekannten eine große Menge Geld übergeben. Die Passagiere und Besatzungsmitglieder geraten unter Verdacht, es sind der Tierhalter Al Hogan, Mrs. Carol Wayne, der
Psychiater Dr. Cardigan, der Verbrecher Johnny McCoy sowie der
angebliche Kriminalpolizist Joe Arnold, der McCoy von Shanghai zurück in die USA
überführt.




Die Zutaten für das nun folgende Kammerspiel sind angerichtet und wie nicht anders zu erwarten, wird auch dieses Mal Charlie Chan den Täter ermitteln.
Die Schauspieler finden sich recht schnell in ihre Rollen - vor allem Sidney Toler muss hier ein großes Kompliment zugesprochen werden, muss er doch in besonders große Fußstapfen treten. Aber auch Victor Sen Yung als Sohn Nr. 2 muss hervorgehoben werden, gibt er doch seiner "Buffo-Rolle"  als tolpatischem Sprößling des großen Detektivs gleich von Anfang an eine besondere Note.
Neben dem "Kammerspiel", der Ermittlung des eigentlichen Täters, gibt es auch durchaus etwas "Action" in Form von einer Schlägerei und dem Showdown in der Kabine des Kapitäns.
Regisseur H. Bruce Humberstone schafft eine stimmige Atmosphäre und kann das Drehbuch von Charles Belden gut umsetzen. Was mir immer wieder gefällt, ist insbesondere die Ausleuchtung der Filme, die den Storyverlauf gut unterstreicht.
Der Film bietet gute, spannende und auch witzige Unterhaltung, wofür einige der "Aussprüche" Charlie Chans Zeugnis geben sollen:
„Alter Vorfahre sagte einmal: ‚Wenn der Verstand mit stillen Gedanken
gefüttert wird, sollte der Körper seine Nahrung aufnehmen‘"
„Rechnungen sind manchmal schwieriger zu sammeln als Hinweise auf einen Mord"
„Krankenhäuser sind für Kranke, und kein Spielplatz für Gesunde"
„Eine Meinung ist wie ein Teeblatt im heißen Wasser - beide brauchen Zeit zum Aufbrühen"
„Vorsicht ist eine sehr gute Lebensversicherung"
Letzterer Äußerung ist - glaube ich - nichts mehr hinzuzufügen.
















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