Krieg der Roboter (1978)

Gewaltige SciFi-Italo:Trash-Granate!

Den Film von 1978 gibt es auf DVD restauriert uncut, teilweise bei Sprechpassagen in Englisch mit deutschen Untertiteln. Ich weiß nicht ob diese Passagen in der deutschen Fassung herausgeschnitten wurden oder ob diese Stellen im deutsche Master gefehlt haben. Das Bild ist grobkörnig auf VHS Niveau und manchmal sind die Köpfe abgeschnitten. Ist das schlimm? Nein! Es spielt eigentlich keine Rolle. Warum ich den Film angeschaut habe? Wegen Jacques Herlin, bekannt aus diversen Erotikkomödien wie „Hurra die Schwedinnen sind da“ aus dem gleichen Jahr. Um es vorwegzunehmen: der Film ist weder lustig noch erotisch, er ist einfach unfassbar trivial und kopiert einige Szenen aus erfolgreichen Filme wie z.b. die Laserschwerter aus „StarWars“,nur sind diese eindeutig aus lackiertem Holz. Eine Parodie? Für mich nicht, aber bilden sie sich selber eine Meinung.

Zur Story: Drei Außerirdische im silbernen Dress mit weißen Prinz Eisenherz Perücken dringen in die Atomforschungsanlage von Professor Darr ( Jacques Herlin) ein. Die paar Wachen werden ruckzuck mit den Laserpistolen schachmatt gesetzt und schon stehen sie im Kontrollzentrum. Der Professor ist gerade im Reaktor und als er auf der Bildfläche erscheint wird er paralysiert und mit seiner attraktiven Wissenschaftlerin auf das feindliche Raumschiff gebracht und schon ist man im Weltraum verschwunden. Die Militärs vor Ort stellen fest, dass der Reaktor nicht runter gefahren werden kann, den das kann nur Professor Darr. So bleiben nur noch 8 Tage 6 Stunden und 3 Minuten ab jetzt, dann gibt es die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte!! Sofort wird ein Raumschiff mit unserem Helden Captain John Boyd (Antonio Sabato) hinterhergeschickt, dieses wird jedoch von den UFOs angegriffen und muss auf einem Asteroiden notlanden. Dort trifft man auf eine Horde Barbaren mit ihrem Anführer den man sofort an seinen freien muskulösen Oberkörper und seinem roten Superman Umhang erkennt. Zufälligerweise ist er der Baumeister des Hauptquartiers der Außerirdischen gewesen und kennt natürlich einen geheimen unterirdischen nicht bewachten Zugang zur Basis!!! Durch einen Tunnel laufend kommt man sofort zur Hauptzentrale der Außerirdischen. Und wer sitzt dort am Kontrollpult? Ja, es ist unser Professor Darr der hier seine Forschungen zum Leben erschaffen endlich abschließen kann. Es erscheint die Königin der Außerirdischen. Ja, es ist die Wissenschaftlerin. Endlich kann sie der Welt, ja dem Universum zeigen wer hier das Sagen hat.

Es kommt zum Kampf der Erdlinge und der Außerirdischen die alle im silbernen Dress und weißer Perücke in Scharen links und rechts herum laufen. Beim Kampf mit den Laserschwertern erkennen wir beim durchtrennen der Körper, es sind alles Roboter! Es geht munter weiter mit dem Unsinn so daß man mit dem Kopfschütteln und ungläubigen Staunen nach einer weiteren halben Stunde den Film beendet. Dazwischen gibt es immer wieder unglaubliche Szenen wie z.b. eine Reparatur des Speichers des Hauptrechners außerhalb(!) des Raumschiffs der Erdlinge, das durch mehrmaliges mit der Hand darüber streichen der Platine wieder instandgesetzt wird!!

Fazit: Eigentlich 0 Punkte, aber doch irgendwie so abgefahren und trashiges potpourrie aus Flash Gordon, Enterprise und StarWars, deshalb 5 Punkte von 10.