Ein von mir bisher übersehenes Werk und eine durchaus positive Überraschung. Optisch ist das schonmal um einiges besser als andere King-Verfilmungen in der Schwemme jener Zeit. Kein Video-Look, zumindest in der überarbeiteten Fassung, dafür wunderbar schwitzig und mit schmuddelig-schauriger Atmosphäre. Zuschauer mit Ratten-Phobie kommen ganz auf ihr Kosten, die 89 Minuten sind definitiv keine brauchbare Therapie. Neben dem Getier macht auch die Darstellerriege einen guten Job. Ein unaufgeregter Held, ein oberfieser Bösewicht, das übliche Liebesinteresse, allgemein der erwartbare Kleinstadt-White-Trash. Brad Dourif wird als schrulligem Rattenjäger freie Hand gelassen, mit dem Ergebnis von berüchtigter Höchstform. Wehe wenn er losgelassen! Alles in allem hatte ich eine vorhersehbare, aber unterhaltsame Zeit, als aufgeblähte Kurzgeschichte fehlt es trotzdem nicht an Zug. Allgemein ist die Bewertung dieses Werks im Gesamt-Oeuvre der Stephen King-Umsetzungen eher negativ, da geh ich allerdings definitiv nicht mit.