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Was für ein Brett vor dem Herrn! Die absolute Trashgranate a la „Hostel“ aus dem Hause „McMahon“ bietet garantiert 80 Minuten sinnfreies Gemetzel für den Splatter-Nachwuchs von morgen.
Nun – sicher sind die 80er vorbei, bei der englische Slasherfilme mit gutem Cast und einer über-trashigen deutschen Synchro nach Deutschland kamen. Heute werden eher Independent – Filme gedreht, die auch mit kleinem Budget einen Riesen - Spaß garantieren. Sportkill ist so ein Film. Mit wenig Kohle in wenigen Locations gedreht, macht der Film doch einiges her. Die Story ist so einfach wie erschreckend. Ein elitärer Club entführt Leute und lässt sie dann in einem Raum gegeneinander antreten – aber nicht im fairen Fight, sondern eine Person soll die andere auf möglichst originelle Weise zu Tode bringen. Die Clubmitglieder wetten dann, ob das neue Opfer „hart“ genug ist und durchhält. Wer nicht spurt, muss entweder ins „Labyrinth des Todes“ oder wird vom „Vollstrecker“ direkt umgenietet.
Rachel und Lisa sind im wirklichen Leben Leichenbeschauerinnen – bis zu dem Tage als sie für „Sportkill“ gekidnappt werden. Rachel kann zwar ihren ersten Mord ausführen – weigert sich jedoch weiterzumachen... also ab ins Labyrinth. Lisa hingegen macht das Morden richtig Spaß und steigt zur Top Favoritin auf – bis irgendwann ihre kleine Schwester auf dem Stuhl sitzt...

„Sportkill“ ist ein absoluter Fun-Trasher mit knackig kurzer Laufzeit. Trotz der Kürzungen in der Deutschen Fassung ist der Film immer noch Hammerhart und das Blut fließt in Strömen. Sicher war das Budget des Independent Filmes nicht hoch, aber dafür gut eingesetzt. Das „Labyrinth“ ist klasse umgesetzt und gehört mit zu den spannensten Szenen im Film. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sind allesamt auch eine Kategorie für sich. Rachel und Lisa sind die geborenen Killerinnen – und die Sportkill-Show ist eine lustige Ansammlung degeneriertem Abschaum, vielleicht der beste seit „Bloodsucking Freaks“. Der durchgeknallte Orville – bekommt wohl noch seinen eigenen Film. Aber auch der „Vollstrecker“ und sein Chef „Ivan“ sind fiese Säue, die für die „Show“ alles machen – auch mal die eigenen Clubmitglieder beteiligen...

Wo „Hostel“ pure Hochglanz – Langeweile war, kann Sportkill punkten. Wer auf „Trash – Splatter“ Filme steht – kann getrost zugreifen. Am besten zusammen mit „Hillside Cannibals“ an einem DVD-Abend mit viel Bier und einigen Kumpels genießen.

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