Einfach dem Dingens einen coolen Namen verpassen und das Teil wird zum Selbstläufer? Vampire... Chicks... Chainsaws... Es hat beinahe schon Abgedroschenes an sich, seinen Amateurfilm mit so einem Titel zu versehen. Für wohl ungefähr 2.000 Dollar gedreht ist jedoch genau dieser Titel wiederum Programm, auch wenn die Story vor lauter Einfältigkeit kilometerweit hinterher hinkt.
Man nehme: Einpaar mehr oder weniger ansehnliche Metal-Chicks, Drehorte mitten in der Einöde, eine Kettensäge sowie eine Verfolgungsjagd quer durch die Pampa, was zirka 80 Prozent der gesamten Handlung ausmacht.
Erinnerungen an das Original von Tobe Hooper werden wach, wenn die Säge rasselt und das verzweifelte Pärchen quer durchs Gebüsch rennt. Oder wenn einer der Protagonisten in den Bunker der Vampire Chicks entführt wird, wobei das Intermezzo nicht allzu lange dauert. Gesprochen wird ohnehin kaum was, der Film ist - sorry! - auch so schon öde und dumm genug.
Viele eher wird die Schublade der Kategorie "Hauptsache mal was gedreht" mit einem weiteren überflüssigen Erguss angereichert. Auch hier sind bewegte Bilder das eigentliche Resultat, aber nicht der Spaß oder gute, dreckige Unterhaltung. Dafür sind die "Vampire Chicks with Chainsaws" erstaunlich blutleer ausgefallen.
Alles in allem kein Film, über den es sich nicht lohnt, großartig was zu schreiben. Von dem marktschreierischen Titel sollte sich ohnehin niemand die Irre leiten lassen...