Inhaltsangabe

von LittleMole

Eine junge Frau sucht in Tokio nach ihrem Schwarm, ...

... und sie wartet an Hachikos Denkmal auf den Mann. Wenn der Mann nicht kommt, dann nimmt die Frau eben das Denkmal ins Huckepack, schleppt es durch die halbe Stadt bis zu ihrem Schwarm, dem Koch eines Schnellimbisses, und will sich von diesem entjungfern lassen. Eine große Menschenmenge sammelt sich wegen dieser Aktion an, und da kann der Koch nicht so schnell nein sagen. Und außerdem, eine Frau die freiwillig mit ihm, und ganz ohne Verpflichtungen?

Gemeinsam, aber ohne die Menschenmenge, rennt man durch Tokio auf der Suche nach einem Ort für das Schäferstündchen. In seinem Appartement schaffen sie es dann endlich miteinander … Das Mädchen hüpft auf dem Mann herum wie ein Flummi, schlägt ihn dabei, quietscht ganz furchtbar, und irgendwann fallen die beiden durch die Scheibe einer Türe. Das Mädchen fällt das Dach herunter und läuft fort. Sie ist sehr glücklich, sie ist überglücklich, und wenn sie glücklich ist, dann rennt sie …

Es wird viel gerannt, und all diese Rennerei, die Hektik, die Schreie, der versuchte und vollzogene Sex, all dies wird hautnah begleitet von einem kleinen Kamerateam. Eine Dokumentation über ein junges Mädchen, das mit dem Denkmal von Hachiko im Schlepptau ihren Liebhaber sucht und von diesem entjungfert werden will, auch wenn der noch gar nichts von seinem Glück weiß. Parallel dazu zeigt Regisseur Sion Sono die Schauspieler, wie sie sich auf ihre Rollen in dieser Dokumentation vorbereiten! Sono durchbricht die vierte Wand, aber nicht die zum Zuschauer, sondern die zum Aufnahmeteam. Parallel zur Doku werden die Schauspieler beim Proben gezeigt, und irgendwann parallelisieren sich für kurze Zeit sogar die geprobten und die „real“ gesprochenen Texte. Wirkliches und künstliches Leben sind nicht mehr auseinanderzuhalten, denn auch wenn Sion Sono selber bei den Proben mitarbeitet, schließlich ist er der Regisseur, so wissen wir als Zuschauer ja doch, dass es sich bei den Schauspielern um Schauspieler handelt. Die irgendwann etwas anderes darstellen sollen.

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