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29.11.2006
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Review

London, zu Zeit des 2. Weltkrieges. Der Schriftsteller Maurice Bendrix (Ralph Fiennes) hat ein Verhältnis mit der verheirateten Sarah Miles (Julianne Moore). Nach einem abprupten Ende der Beziehung begegnet Bendrix, zwei Jahre später, eines Abends bei einem Spaziergang, dem Ehemann (Stephen Rea). Nach einem Gespräch über Sarah, in dessen Verlauf Henry Miles den Verdacht äussert von seiner Frau betrogen zu werden, setzt Bendrix einen Privatdetektiv auf Sarah an...
Die Geschichte basiert auf einem Roman von Graham Greene. Einer Beurteilung, bezugnehmend auf den Roman, muß ich mich entziehen, da ich selbigen nicht gelesen habe.

Der Regisseur Neil Jordan, bekannt geworden durch "Crying Game" und "Interview mit einem Vampir" inszeniert die Geschichte gewohnt atmosphärisch und stilsicher. Nichtsdesdotrotz fehlt es der Story an Dynamik und Emotionsgehalt. Stephen Rea als netter aber gefühlskalter Ehemann und Julianne Moore auf der Suche nach der reinen vollkommenen Liebe überzeugen hundertprozentig. Ohne den schauspielerischen Fähigkeiten Herrn Fiennes nahetreten zu wollen, bleibt seine Figur jedoch durch seine "Minimalmimik" oft emotionslos und fad. Dummerweise ist er einer der Hauptpersonen und trägt somit entscheidend zum Handlungsverlauf bei. Selbst die inhaltliche Wende, zum Ende hin, erzeugte bei mir keine großen Gefühlsregungen mehr.
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