Ansehlicher Teenie-Slasher aus Dänemark um ein paar Freunde die sich eines Freitag Nachmittags in ihrer Schule einfinden. Keiner weiss so recht wieso er dort ist aber mit Einbruch der Dunkelheit sind plötzlich sind alle Türen verschlossen und es scheint noch jemand im Gebäude zu sein. Die Nacht beginnt und schnell wird den Jugendlichen klar, daß sich ein wahnsinniger Killer im Gebäude aufhält... ein mörderischer Überlebenskampf beginnt doch es gibt kein Entkommen.
Martin Schmidts "Final Hour" ist ein Slasher wie man sich eigentlich ihn nur wünschen kann. Spannend, hart und mit gerade mal gut 70 Minuten auch ziemlich schnell vergeht die Zeit wie im Fluge - zumindest in Filmhälfte 2, wenn sich die Reihen der Schüler rasch zu lichten beginnen. Die Morde geschehen zwar im Off, doch deren Ergebnisse können sich sehen lassen.
Doch bis dorthin hat "Final Hour" leider mit einer etwas zähen, fast die Hälfte der Lauflänge ausmachenden Aufwärmphase zu kämpfen, bei welcher zudem die extrem klischeebeladenen und nicht immer überzeugend spielenden Charaktere/Darsteller negativ auffallen.
Zum Ende hin wird es immer mysteriöser und der Zuschauer beginnt zu zweifeln, ob nicht die ganze Geschichte doch nur ein Traum ist. Ein wirklich interessante und gute Storyvariation, die den Film von ähnlich gelagerten Produktionen abhebt. In diesem Kontext sei auch der zweite Handlungsstrang um eine Reality-Show erwähnt, der in regem Wechsel zu den leidenden Teenies innerhalb des Gebäudes steht. Zeit und Raum scheinen hierbei offenbar nicht unbedingt übereinzustimmen - Aber ich will nicht noch mehr verraten...
Schlussendlich weiss "Final Hour" zu gefallen. Die kurze Lauflänge macht ihn gut guckbar und aus den geringen Mitteln wurde einiges herausgeholt. Ich hätte zwar den Handlungsstrang um die Reality-Show stark eingegrenzt, da er doch immer wieder die schöne Horroratmosphäre schroff zerbricht, und im weiteren der blutigen Hatz im Schulgebäude mehr Zeit eingeräumt aber es sei wie es ist: Der Film hat was, Ansehen ist sicher nicht verkehrt!