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Mit dem Märchenfilm 'Drei Haselnüsse für Aschenbrödel' kommt mir eigentlich immer meine Kindheit in Erinnerung. Damals als er nur zwei Fernsehsender (ARD und ZDF) und ein Drittes Programm zu empfangen gab; evtl. noch die beiden Sender aus der DDR und sonst Nichts.

Die Co-Produktion aus der CSSR und der DDR ist für mich auch heute noch (das sind immerhin fast 40 Jahre später) die charmanteste Märchen-Verfilmung, die ich je gesehen habe. Es passt hier einfach alles: Die Schauspieler, die Kulissen (das tolle Schloss Moritzburg) und natürlich auch die Geschichte vom Aschenbrödel.

Die Darstellerin der Aschenbrödel (Libuse Safránková) wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben. Und auch Rolf Hoppe, der den König gespielt hat, habe ich hier das erste Mal gesehen. Während es um Libuse Safránková im Westen leider sehr ruhig geworden ist, konnte ich Rolf Hoppe bereits vor der Grenzöffnung in vielen weiteren Produktionen bewundern.

Regisseur Václav Vorlicek hat mit 'Drei Haselnüsse für Aschenbrödel' alles richtig gemacht. Die Filmmusik treibt mir heute noch die Eine oder Andere Träne in die Augen; der winterliche Böhmerwald passt hervorragend zu Geschichte; ich weiß gar nicht, wo ich aufhören soll.

Ich möchte mich hier meiner Vor-Rezensentin 'Holgocop' anschließen. Wer diesen Film nicht kennt, hat was falsch gemacht. Seht ihn Euch an. Für mich (Ü40, männlich, eigentlich Fan von Action-Filmen) gibt's keinen besseren Märchenfilm.

10/10.

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