Review

Unterschätzter kleiner Slasher, der in Deutschland lange Jahre ein Schattendasein fristen musste (wurde glaub ich sogar beschlagnahmt, ohne jemals hierzulande überhaupt offiziell veröffentlicht zu sein...), mit großen Vorbildern wie "Halloween" oder "Freitag der 13." aber locker mithalten kann. Zwar kann man Innovationen und neue Ideen mit der Lupe suchen (Farmer und sein degenerierter Sohn schlachten dumpfbackige Teenager ab), doch ist das Ganze spannend und sehr unterhaltsam erzählt. Auch einige schön blutige Morde gibt es, auch wenn die Gewalt längst nicht so exzessiv ist, dass damit ein Verbot gerechtfertigt wäre (Ist es eigentlich nie...).
Was "Slaughterhouse" von seinen großen Vorbildern abhebt ist die Tatsache, dass hier alles etwas humoristischer und witziger angegangen wird. So sind die beiden Killer - Schlachter Lester und sein strunzblöder Sohn Buddy - neben Ike und Addley aus "Muttertag" wohl schon fast die Witzfiguren schlechthin unter den Filmmördern. Und die Szene in der Buddy sich in Polizeiuniform schmeißt und mit einer Bullenkutsche durch die Pampa heizt hat fast schon Kultcharakter. Cool auch die Mondo-mäßige Eingangssequenz in der schon auf dokumentarischer Basis gezeigt wird, wie Schweine im Schlachthof zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Gegner von Tiersnuff à la "Cannibal Holocaust" sollten allerdings besser den Fast Forward-Modus bedienen...

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