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Liz und ihre Freunde drehen einen Horrorfilm auf einem alten Schlachthof. Als sie Schluss machen, können es sich die zwei Verbleibenden nicht nehmen lassen, die Schweine zu ärgern. Das findet der degenerierte Sohn der Schlachterfamilie gar nicht witzig und beendet mit seinem riesigen Hackebeil das Treiben. Die dort noch ansässige Familie Bacon ist mit ihren traditionellen Handschlachtungen nicht mehr konkurrenzfähig, doch an den modernen Fabrikanten wollen sie ihren Grund nicht veräußern. Als die Zwangsversteigerung ansteht, greift der alte Kauz zur Selbsthilfe und lädt sich den Widersacher und dessen Anwalt ein, um ihnen zu geben, was die Schlachtbank hergibt. Da nun in dem verlassenen Kaff schon zwei Teenies und die beiden Honoratioren vermisst werden, kommt der Deputy ins Spiel, doch auch der ist unbequem, befindet Vater Bacon. Wie dem seine eigene Hand mitsamt Knarre abgehackt vorgehalten wird, ist mit das köstlichste in dieser Backwoodparodie. Aber auch der schmierige Koloss Buddy, selbst wie ein Schwein grunzend, ist immer wieder für Scherzchen gut. Die übrigen Teenies halten indes das Gebäude für den optimalen Drehort und mischen sich nichts ahnend in das blutige Getümmel. Frei nach „Blutgericht In Texas“ ist der Schlachthof mit allerlei toten Tieren ausgestattet. Trotz der Parallelen in der Story baut Regisseur Rick Roessler seinen Film eher wie einen Slasher auf. Die „Schlachtungen“ sind recht blutig, auch wenn die Kamera nicht immer draufhält, wirkliche Splattereffekte gibt es daher kaum. Tatsächlich spannende Atmosphäre entsteht erst auf den letzten Metern beim Showdown, vorher ist der spielfilmorientierte Anteil bei der Stimmung überwiegend. Kein Film für die Ewigkeit, sondern der kleine Backwoodslasher für zwischendurch, etwa auf dem Niveau von „Mad Jake“.

Fazit: Durchaus amüsante Backwoodkomödie, ein paar Schweinereien sind auf jeden Fall einen Blick wert. 6/10 Punkten

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