Review

Ordentlicher Actionfilm aus der Feder von Andrew Davis, der passagenweise angenehme Erinnerungen an die guten alten 80er-Kracher aufkommen läßt. "Collateral Damage" überzeugt in erster Linie durch eine hochklassige Optik, fetzige Actionszenen und natürlich Arni himself, der auch in fortgeschrittenem Alter noch eine gute Figur als tougher Superheld abgibt.
Die Story um kolumbianische Terroristen ist leider nicht gerade inovativ, aber dennoch zweckmäßig wie so oft. Aus früheren Arniefilmen sind wir ja schließlich auch keine geistigen Wunder und tiefgründigen Geschichten gewohnt und wurden trotzdem immer gut unterhalten. Reisserisch ist die Geschichte dennoch (vor allem durch das Rache-Element) und somit voll im grünen Bereich.
Hätte der gut gespielte und besetzte Film jetzt noch die Härte von "Predator" und den Bodycount von "Commando", so würde der Film locker in meine persönlichen Action-Top10 schnellen. Leider müssen in dieser Hinsicht doch einige Abstriche in Kauf genommen werden. Es ist teils richtig ärgerlich, wenn der Zuschauer quasi mit dem Holzhammer darauf hingewiesen wird, daß Action-Arni selbst bloss keine Wumme in die Hand nimmt und ja niemand übermäßig blutig dahinscheidet. Störte mich doch ziemlich, zumal es sehr aufgesetzt, ja gar unpassend und unrealistisch wirkt. 11. September hin oder her, hier hat man sich ein Eigentor geschossen!
So reicht es leider "nur" zu einem wackeligen "gut". Gerne mehr davon, nur ein wenig härter das nächste Mal! Schade bloss, daß die Chance auf einen weiteren Schwarznegger dem Gouverneur-Amtes wegen jetzt wohl gleich 0 ist...

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